Auch die Mama hilft

Trotz Bankrott: Was Benko für Luxusleben ausgibt

Wirtschaft
27.01.2025 14:30

Villen, Hausangestellte, teure Hobbys, Urlaube – trotz Pfändung aufs Existenzminimum gab René Benko offenbar weiter Millionen für seinen aufwendigen Lebensstil aus. Dabei hilft auch die Mama. In U-Haft ist jetzt bei Käsebrot & Co. vorerst Schluss mit Protz und Luxus.

Was René Benko für seinen aufwendigen Lebensstil ausgibt, findet sich teils in den Büchern der zusammengebrochenen Signa-Gruppe, die sein Leben zwischen Luxus und Protz bis zuletzt finanzierte. So fallen allein für die Personenschützer pro Monat im Schnitt 75.000 Euro an. Die Gehälter des zahlreichen Hauspersonals in der Protz-Villa in Innsbruck verschlingen 2023 einschließlich Lohnnebenkosten sogar 1,5 Millionen Euro. Und für das riesige Penthouse am Wiener Fleischmarkt mussten pro Jahr mehr als 360.000 Euro aufgewendet werden.

Neues Benko-Zuhause: In so einem Zellenbett muss er jetzt schlafen (Bild: Falter/ Florian Klenk)
Neues Benko-Zuhause: In so einem Zellenbett muss er jetzt schlafen
Eine Toilette im größten Häfen des Landes (Bild: Falter/ Florian Klenk)
Eine Toilette im größten Häfen des Landes
(Bild: Picturedesk für Print/ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com)

235.000 Euro für „Chanel“-Designerstücke
Hinzu kommt eine Zwei-Millionen-Euro-Zuwendung an die Ehefrau und das teure Hobby Reiten bzw. allein 150.000 Euro für das Pferd „Cayo“. Um für die vielen Partys auch stilgerecht gekleidet zu sein, fällt unter anderem auch der Posten für die Luxusmodemarke Chanel auf: 225.000 Euro.

Alles in allem monatliche Kosten von mehr als einer Million Euro. Dafür kassierte der Signa-Gründer in der Hochphase seines Immobilien-Imperiums von 2015 bis 2021 offiziell 78 Millionen Euro brutto.

Auch diese Luxusvilla in Ibiza gehört Ehepaar Benko. (Bild: Krone KREATIV/APA/picturedesk.com/Hans Klaus Techt, Rainer Fleckl)
Auch diese Luxusvilla in Ibiza gehört Ehepaar Benko.

Mutter Ingeborg hilft mit Mietzins für Protz-Villa aus
Um den sehr aufwendigen Lebensstil auch nach der Privatinsolvenz und der riesigen Unternehmenspleite weiter aufrechterhalten zu können, hilft Mutter Ingeborg Benko, eine pensionierte Kindergärtnerin, gerne aus. Als Hauptbegünstigte der Laura-Privatstiftung zahlt sie den Mietzins für das Anwesen in der Tiroler Landeshauptstadt. Der sich pro Monat auf stolze 238.500 Euro beläuft! Und trotz Pfändung aufs Existenzminimum sind laut Zeugen weiter viele Hausangestellte im Tiroler Anwesen beschäftigt.

Während die Gläubiger weiter um ihr Geld zittern müssen, ließ es sich der bis aufs Existenzminimum gepfändete René Benko offenbar weiterhin bestens gehen. Dafür spricht – wie berichtet – eben auch die enorme Bargeldsumme und exquisiter Schmuck, der bei den Razzien sichergestellt wurde.

Jetzt ist er einer von 1040 Häftlingen im größten Gefängnis
Jetzt ist das Spiel aus: René Benko sitzt mit 1040 anderen Häftlingen in der Josefstadt, dem größten Gefängnis des Landes, ein. Der bauliche und hygienische Zustand der Zellen im Wiener Landl rief nach einer Recherche der Stadtzeitung „Falter“ sogar eine Justiz-Kommission auf den Plan.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt