In Zeiten, in denen von einer „Zerstörung des ORF“ die Rede ist und die Presseförderung immer wieder als kritisches Thema aufkommt, ist es kein Wunder, dass sich Teile unserer Community mit der Rolle der Medien in Österreich befassen. Dabei geht es nicht nur um Unabhängigkeit, sondern vor allem um Seriosität. So geht es auch Leser Servas, von dem uns diese spannende Frage erreichte. Wie sehen Sie das?
Servas ist der Meinung, dass Qualitätsmedien die Zeit und Mittel haben, Geschichten lange zu verfolgen, von verschiedenen Seiten zu betrachten und dann erst zu veröffentlichen. Als Beispiele nennt er Themen wie Geldwäsche in Steuerparadiesen, Baukartellskandale und Ähnliches. Für ihn sind freie Medien somit „die wichtigste Kontrollinstanz der Mächtigen.“ Ein Negativbeispiel ist für ihn Ungarn als ein Land, in dem enorme Korruption herrsche, es aber keine freien Medien mehr gebe. Er schlägt daher vor, dass man gesetzlich verankern sollte, dass es mehr Geld und Qualitäts-Förderung für Qualitätsmedien gibt. Im Gegenzug solle man die Inserate in „der Politik gefälligen Gratisblättern“ reduzieren.
Wer soll die Politik sonst kontrollieren, wenn nicht seriöse Medien, die unabhängig von ihren Eigentümern arbeiten können müssen? Nur durch diese sind in der Vergangenheit Skandale und Missstände aufgedeckt worden. Parteimedien waren es nicht!
Einsendung von Servas
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