Sponsoren fehlen

Papa greift für Mega-Talent in eigene Tasche

Niederösterreich
28.01.2025 17:00

„Ich habe sofort gemerkt, dass er das Zeug für eine Karriere im Motorsport hat“, denken sich wohl viele Väter. Doch bei Alexander Scheiblecker dürfte etwas Wahres dran sein. Der 18-Jährige hat ein klares Ziel. Das Problem: Die Sponsorensuche... 

Es war eine Geburtstagsfeier in der Karthalle, als Alex 2020 zum ersten Mal das Gaspedal durchdrückte und sofort Aufmerksamkeit auf sich zog. Sein Vater Leopold, der selbst neun Jahre professioneller Motorcross-Fahrer war, wusste sofort, dass hier Talent im Spiel ist. Seitdem dreht sich im Hause Scheiblecker alles um den großen Traum.

Wie viele junge Talente, träumt auch der Niederösterreicher eines Tages in die Fußstapfen von Motorsportlegenden wie Senna, Schumacher oder Hamilton zu treten. Die alle ihre ersten Medaillen im Kartsport eingefahren haben. Doch der Weg dorthin ist kein Zuckerschlecken und wird oft durch ein großes Hindernis blockiert, das Finanzielle.

Scheiblecker glänzt auf der Strecke  (Bild: Leopold Scheiblecker)
Scheiblecker glänzt auf der Strecke 

2024 kämpfte sich der junge HTL-Schüler nach einem schweren Unfall und fast zwei Monaten Pause zurück aufs Podium. Platz drei in der heimischen Rotax DD2-Meisterschaft machte Hoffnung. Dann, wie das Lebn oft so spielt, erneut ein Dämpfer. Eigentlich hätte der 18-Jährige 2025 dem Austria Young Drivers Programm beitreten sollen. Das Förderprogramm mit österreichischen Wurzeln unterstützt junge Motorsporttalente auf ihrem Weg in die Formel 4.

Bei dem Test am Pannoniaring glänzte er mit beachtlichen Rundenzeiten. Der Haken? Die Teilnahme kostet satte 300.000 Euro, wovon 175.000  als Eigenleistung durch Sponsoren oder privat aufgebracht werden müssen. „Bis jetzt haben wir alles selbst finanziert“, erzählt Papa Leopold offen. Wer in der Formel 1 richtig durchstarten möchte, braucht viel Talent und Durchhaltevermögen, aber eine noch dickere Geldbörse. Mit rund sechs Millionen Euro ist man in der Formel 1 mit am Start. 
 „Wir sehen ihn als aufstrebendes Talent“
Talent und Erfolg reichten bei Alexander nicht aus, um die Summe zusammenzubekommen. Trotzdem gibt es schon einen neuen Plan mit Birel Austria. Der Youngster lässt sich nicht bremsen. „Wir sehen ihn als aufstrebendes Talent und freuen uns gemeinsam in der deutschen Meisterschaft, Europa- und der Weltmeisterschaft anzugreifen“, versichert Friedrich Samhaber, Chef des Werksteams. Mit einer Geschwindigkeit von 185 km/h misst er sich künftig mit den Weltbesten Kartfahren und rast so seinem Traum weiter entgegen.

Porträt von Ann Sophie Walten
Ann Sophie Walten
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