Hälfte der Saison:

Die ersten Schneekanonen sind schon eingemottet

Oberösterreich
28.01.2025 11:20

Frau Holle war im Jänner extrem faul, hat auch im gesamten aktuellen Winter in Oberösterreich nicht viel getan. Dennoch sind die Verantwortlichen in den großen Skigebieten sicher, dass die Pisten auch in den anstehenden Semesterferien halten werden. Und zwar so sicher, dass die ersten Schneekanonen schon abgebaut wurden.

Ausgefeuert zur Halbzeit der Skisaison! Die ersten Schneekanonen im Skigebiet Hinterstoder-Wurzeralm sind schon wieder abgebaut. Auch am Hochficht ist „keine weitere Beschneiung geplant“, bestätigt Sprecher Gerald Paschinger, obwohl im Böhmerwald noch Reserven in den Speicherteichen vorhanden wären. „Aber wir brauchen sie voraussichtlich nicht. Die Pisten sind kompakt und halten jedenfalls über die Semesterferienzeit hinaus“, erklärt der Bergbahnen-Chef. „Wir haben den gesamten Schnee, den wir brauchen, produziert“, sagt Helmut Holzinger, der für Hinterstoder und die Wurzeralm zuständig ist.

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Der Jänner brachte nur etwa die Hälfte der üblichen Niederschläge, und relevanter Schneefall ist derzeit nicht in Sicht.

Claudia Riedl schaut bei GeoSphere Austria in die Wetterkarte für OÖ

Traumwetter für „Nebelopfer“ kaum vorstellbar
„Wir hatten ständig Traumwetter, das kann man sich im nebeligen Tal vermutlich kaum vorstellen“, sagt Holzinger. Claudia Riedl von GeoSphere Austria bestätigt die subjektive Wahrnehmung all jener, die seit November unter der Nebeldecke frieren und gemütsschwer werden.

Inversionswetterlage löst sich auf, damit auch der Nebel
Die hohen Temperaturen auf den Bergen – am Hochficht gab es gestern zehn Grad plus, auf der Wurzeralm stieg das Thermometer sogar auf zwölf Grad – sollten sich jetzt drehen. „Auch auf den Bergen wird nun kalte Luft dominieren und sich die Inversionswetterlage auflösen. Damit sollte es im Tal weniger Nebel geben“, macht Claudia Riedl Hoffnung auf schönere Tage. Niederschlag und damit Neuschnee stehen derzeit aber kaum in den Karten.

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Wegen der kalten Nächte konnten die Pisten immer super präpariert werden. Auch wenn kein Schnee mehr kommt, halten sie.

Helmut Holzinger, Chef der Bergbahnen Hinterstoder-Wurzeralm

Kälte lässt jene hoffen, bei denen es unten schon aper wird
„Normalerweise bringen ihn die Wiener“, hofft Holzinger vermutlich vergebens, denn die Wien-Ferienwoche steht schon an, und da sagt die Wissenschaftlerin: „Kein Neuschnee, aber empfindlich kälter.“ Damit halten die Pisten.

Noch Wasser in den Teichen
Am Kasberg ist das Wort „eiskalt“ wichtig, „weil es jetzt zu warm zum Beschneien war. Oben ist alles top, doch Richtung Tal haben wir Probleme“, sagt Fritz Drack von den Kasberg-Bahnen. Er hofft, dass Frau Holle bis zur OÖ-Ferienwoche noch einmal kräftig die Betten schüttelt oder es kalt genug für Kunstschnee wird: „Wir haben noch Wasser in den Speicherteichen, und die Schneekanonen stehen bereit.“

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