In der Wirtschaftskammer Wien eröffnen sich jungen Menschen Karrierechancen. Die Erwartungen bei den Firmen sind groß.
Unternehmen, vor allem kleinere, tun sich oftmals schwer dabei Lehrlinge zu finden. Gleichzeitig wissen junge Menschen oft gar nicht, welche Branchen und Jobs es gibt. Aus diesem Grund wurde das Lehrlings-Speed-Dating im Haus der Wiener Wirtschaft ins Leben gerufen. 200 Betriebe treffen an vier Tagen auf 1300 Schüler aus Wiener Schulen. Die Schüler haben sich vorab Termine mit den Firmen ausgemacht und haben dann jeweils acht Minuten, um sich vorzustellen, aber auch Fragen zur Firma zu stellen. Im Vorjahr konnten so über 212 Lehrstellen vermittelt werden.
Ich hatte zwei Gespräche und beide sind super gelaufen. Ich möchte in der Hotelbranche arbeiten, weil ich gerne mit Menschen zu tun habe.
Silvia Abu
Bild: Bartel Gerhard/Gerhard Bartel
Die „Krone“ war am ersten Tag vor Ort und hat sich das angesehen. „Wir haben eine Catering-Firma und sind immer auf der Suche nach Lehrlingen“, sagt Michael Kundergraber von der Firma Donhauser. Er will den Schülern, die heute an seinen Tisch kommen, die Gastro-Branche schmackhaft machen. Und auch Karlheinz Reichl ist als Personalvermittler anwesend. Er vertritt eine Zahnklinik. „Ich mache den Schülern nichts vor, die Arbeit ist körperlich anstrengend, man steht den ganzen Tag gebückt“, erzählt Reichl. Die Drop-Out-Quote ist dementsprechend hoch.
Ich möchte Koch werden, ich habe immer schon gerne mit meiner Mama gekocht. Das Gespräch war gut, aber ich war leider etwas nervös.
Belmin Okanovic
Bild: Bartel Gerhard/Gerhard Bartel
Die Schüler, die am Speed-Dating teilnehmen, sind motiviert und viele haben konkrete Zukunftspläne. „Ich will Koch werden, ich helfe meiner Mutter oft in der Küche“, sagt Belmin Okanovic. Silvia Abu wiederum will in der Hotelbranche Fuß fassen. „Ich liebe den Austausch mit Menschen vor allem im internationalen Kontext“, so die 15-Jährige. Ihre Gespräche liefen gut, ein Hotel hat sie zu einem weiteren Bewerbungsgespräch eingeladen.
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