Die vor Kurzem zwischen Russland und dem Iran abgeschlossene Abkommen über eine strategische Partnerschaft hat bereits erste konkrete Auswirkungen. Teheran bestätigte am Montag den Kauf von mehreren russischen Suchoi-35-Kampfjets.
Es ist das erste Mal, dass ein Vertreter der Islamischen Republik den Kauf der Su-35-Jets bestätigte. Im November hatte die iranische Nachrichtenagentur Tasnim gemeldet, dass die Führung in Teheran die Vereinbarungen zum Kauf russischer Kampfjets abgeschlossen habe. Revolutionsgarden-Kommandant Ali Shadmani sagte allerdings nicht, wie viele Kampfjets gekauft und ob sie bereits an den Iran geliefert worden seien.
Strategische Partnerschaft zwischen den Isolierten
Anfang des Monats hatten der Iran und Russland eine strategische Partnerschaft geschlossen und einen Ausbau „militärtechnischer Zusammenarbeit“ angekündigt. Experten bewerten die Zusammenarbeit auch als Reaktion auf die wachsende politische Isolation beider Länder, die seit Russlands Angriff auf die Ukraine deutlich zugenommen hat. Strenge internationale Sanktionen belasten die Wirtschaften und Finanzsysteme Moskaus und Teherans schwer.
Iran verfügt auch über veraltete US-Jets
Im vergangenen Jahr hatte Russland auch mit Nordkorea eine strategische Partnerschaft vereinbart, die unter anderem einen gegenseitigen militärischen Beistand im Fall eines Angriffs durch einen Drittstaat vorsieht. Eine solche Beistandsklausel soll das Abkommen dem Vernehmen nach aber nicht beinhalten.
Die Luftwaffe des Iran verfügt nur über einige Dutzend Kampfflugzeuge, darunter russische Jets sowie veraltete US-Maschinen, die vor der Islamischen Revolution im Jahr 1979 erworben wurden.
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