Bullen-Gegner Atlético

Viel mehr als nur die zweite Geige in Madrid

Atlético Madrid, Salzburg letzter Gegner in der Champions League, mauserte sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem Spitzenteam in Europa. Hauptgrund dafür ist der argentinische Erfolgstrainer Diego Simeone.  

Das größte Highlight der heurigen Champions-League-Saison liegt mit dem Auftritt im Estadio Santiago Bernabeu bereits hinter den Bullen. Zum Abschluss steht morgen (21) aber ein weiteres Duell mit einem Mega-Klub an. Atlético mag zwar nicht ganz so viel Glanz und Gloria wie Rivale Real versprühen, ist aber dennoch viel mehr als nur die zweite Geige in Madrid!

Die „Rojiblancos“, die seit jeher als Arbeiterverein gelten, wurden 1903 gegründet und können daher auf eine stolze Geschichte zurückblicken. 1926 gehörte Atlético zu den Gründungsmitgliedern der spanischen Liga, die man 1940 zum ersten Mal gewann. Zehn weitere Meistertitel sollten bis heute folgen.

Superstar bei Atlético: Antoine Griezmann.

(Bild: AFP or licensors)

Doch der Klub ging auch durch enorm schwierige Zeiten, stand über viele Jahre im Schatten von Real Madrid und dem FC Barcelona und stieg 2000 gar in die 2. Liga ab. 2002 gelang die Rückkehr ins Oberhaus, die Madrilenen fanden aber nur langsam wieder Anschluss an die Spitze.

Dreikampf um den Titel
Dieser gelang dann mit Trainer Diego Simeone. Der Argentinier, der als Spieler für Atlético aufgelaufen war und als Heißsporn gilt, übernahm 2011 und steht immer noch an der Linie. Unter seiner Regie wurde aus dem Titel-Zweikampf (Real und Barça) wieder ein Dreikampf in Spanien. Und auch international spielte man sich ins Rampenlicht, gewann zweimal die Europa League und stand zweimal im Finale der Königsklasse.

Apropos: Auch heuer gehört das Team um Topstar Antoine Griezmann zum erweiterten Favoritenkreis. Vor dem Spiel in Salzburg liegt Atlético auf Rang fünf der Ligaphase. Zum Vergleich: Stadtrivale Real ist nur auf Platz 16!