Dreist: Nicht „nur“, dass er bereits seit Jahren als angeblich österreichischer Pensionist Geld ergaunert, verdient sich ein Mann illegal als Buschauffeur noch ein gutes Taschengeld dazu. Nun klickten die Handschellen für den Betrüger.
Die Ermittlungen haben in diesem besonderen Fall offenbar ihre Zeit gebraucht – aber nun kamen die langwierigen Ergebnisse des Zugriffs vor einem Jahr am Grenzübergang Karawanentunnel ans Licht: Wie berichtet, wurde ein verdächtiger Lenker eines Kleinbusses im Zuge der Kontrollen ganz genau unter die Lupe genommen.
Und dies offenbar völlig zurecht: Denn wie sich herausstellte, war der 59-jährige Lenker ohne gültige Berechtigung mitsamt seiner Insassen unterwegs. Doch damit nicht genug. Die rotweißroten Behörden schauten im Zuge des Aufgriffs noch genauer hin.
752 illegale Grenzübertritte
Im Zuge der Ermittlungen hatte der Bosnier nicht schon seit Jahren auf illegale Weise Pensionsversicherungsgelder aus Österreich kassiert – er hat auch die österreichische Finanz um Unsummen geprellt. Denn seit Anfang 2019 können ihm mindestens 752 Grenzübertritte als Lenker von Bussen nachgewiesen werden – ohne, dass diese jemals gemeldet worden sind.
Nach derzeitigem Stand dürfte dadurch dem österreichischen Staat ein Gesamtschaden von mehreren hunderttausenden Euro entstanden sein. Der 59-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.
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