Eiskunstlaufen

Schwestern sorgen für „besonders emotionale“ EM

Sophia Schaller (li.) tritt im Paarlauf mit Livio Mayr an, Schwester Flora im Einzel.

(Bild: Andreas Tröster/Skate Austria)

Flora und Sophia Schaller treten bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft in Tallinn (Est) an. Dass beide dabei sind, macht es für die Schwester zu einem besonderen Ereignis. Die Zielsetzungen sind unterschiedlich.

Der Name Schaller ist bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft in Tallinn (Est) gleich doppelt vertreten. Und das obwohl beide anfangs nicht qualifiziert waren. Sophia Schaller und Livio Mayr mussten Gabriella Izzo und Luc Maierhofer den Vortritt lassen. Eine Krankheit bremste die in Salzburg stationierten Sportler aber aus. Ebenso wie Olga Mikutina, die ihren Startplatz an die erst 18-jährige Flora Schaller abgab. „Ich war wirklich schockiert, als ich die Nachricht bekam. Aber gleichzeitig war es eine riesige Freude. Die EM ist ein Traum, den jeder Sportler irgendwann einmal erreichen möchte“, sagte die SSM-Schülerin.

Eine Top-Platzierung vom Nachwuchstalent zu erwarten wäre freilich zu viel. „Ein bisschen nervös bin ich schon. Ich möchte es einfach genießen, mich gut präsentieren und die Atmosphäre aufsaugen“, betont sie. Dass ihre Schwester auch dabei ist, macht das Großereignis für die beiden speziell. „Für mich ist die Teilnahme besonders emotional, da ich diese Erfahrung mit meiner Schwester teilen kann“, meint Sophia Schaller, die mit ihrem Partner Livio Mayr schon zum dritten Mal in Folge bei der EM dabei ist. Diesmal werden die beiden von Flora angefeuert, die erst einige Stunden nach dem Paarlauf ihren Auftritt hat.

Im Vorjahr ging der Auftritt in die Hose, sie belegten nur den 18. und letzten Platz. Ziel ist heuer ganz klar eine Top-Zwölf-Platzierung, die die Quali für die WM in Boston (USA) bedeuten würde. Dort gibt es nämlich auch die erste Chance, ein Ticket für die Olympischen Spiele 2026 zu ergattern.