Emotionsgeladene Tage
Gazastreifen: Rückkehr in eine zertrümmerte Heimat
Mehr als 650.000 Palästinenser sind auf dem Weg zurück in den Norden. Die Menschen träumen vom Wiederaufbau.
Es sind extrem emotionsgeladene Tage, die Hunderttausende Palästinenser im Gazastreifen gerade erleben, die Rückkehr in ihre Heimat, in ihre zertrümmerte Heimat. Dennoch ist es ein Nach-Hause-Kommen, mit dem viele nicht mehr gerechnet haben.
Der Terrorüberfall der Hamas auf Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 mehr als 1200 Menschen ermordet, mehr als 250 entführt, und Tausende verletzt worden sind, hatte seinen Ausgang genommen im Norden der Gazastreifens. Somit konzentrierte sich der Krieg, den die Hamas mit ihrer mörderischen Attacke ausgelöst hat, zumindest in seiner Anfangsphase auch auf den Norden des Palästinensergebietes. Mehr als 650.000 Menschen flohen daraufhin in den etwas sichereren Süden. Im Zuge der Waffenruhe und des Geiseldeals hat Israel ihnen nun die Rückkehr ermöglicht.
Läuft Waffenstillstand wieder aus?
Die meisten stehen freilich vor den Trümmern ihrer Existenz. Im Gazastreifen sind UNO-Angaben zufolge mehr als 60 Prozent der Gebäude zerstört oder beschädigt. Im Norden sind es teilweise sogar bis zu 80 Prozent. Aber die Menschen träumen vom Wiederaufbau ihrer Häuser, wobei die allermeisten nicht wissen, wie sie das finanzieren sollen. Vermutlich werden irgendwann die EU und das Golfemirat Katar ganz tief in die Tasche greifen müssen.
Vorerst aber haben viele Menschen noch eine ganz andere Sorge: Sie haben Angst, dass der Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel nach sechs Wochen auslaufen und der Krieg wieder beginnen könnte.
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