Ex-Kitz-Sieger ehrlich

„Wollten Speedteam wegen Erfolglosigkeit aufgeben“

Ski Alpin
28.01.2025 10:30

Ex-Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen hat sich zur aktuellen Dominanz des Schweizer-Skiteams geäußert und dabei auch auf eine schwere Phase des deutschen Speedteams zurückgeblickt. Ein paar Jahre vor seinem Kitz-Triumph sei in Deutschland sogar darüber diskutiert worden, dass man das Speedteam einstampfen könnte. Doch dann sei eine Dynamik entstanden, die er nun auch in ähnlicher Form bei den Schweizern sieht.

„2014 wurde bei uns in Deutschland heftig diskutiert. Sie wollten das Speedteam fast schon wegen Erfolglosigkeit einstampfen“ blickt Dreßen bei „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ bei Servus TV auf eine schwierige Phase in seiner Karriere zurück. Doch man habe die richtige Lösung gefunden: „Durch harte Arbeit und einige Umstellungen wurde es allmählich besser. Wir haben uns dann auch jederzeit gegenseitig gepusht. Da entstand eine Dynamik, die du nicht aufhalten kannst.“ 

Am Ende dieser Entwicklung stand etwa der Streif-Triumph von Dreßen im Jahr 2018. Einige Parallelen sieht der 31-Jährige bei den Schweizern, die die Speedbewerbe bei den Herren derzeit häufig dominieren. Auch sie hätten es geschafft, eine Dynamik entstehen zu lassen, in der sie sich ständig zu neuen Höchstleistungen pushen. Wenngleich es doch auch Unterschiede zu Deutschland gibt: „In der Schweiz kommt dann auch noch von unten so viel nach an jungen Talenten.“ Das sei sicherlich nicht vergleichbar.  

Feuz als Schlüssel zum Erfolg
Maßgeblich für den Schweizer Aufstieg sieht er einen bestimmten Fahrer: „Wenn du da einen, ich würde vor allem damals Beat Feuz sagen, als Leader hast, ist das maßgebend. Marco Odermatt braucht auch sein Team dahinter. Da kann man nur seinen Hut ziehen. Zum Leidwesen anderer Nationen zwar, aber man kann sich nur wünschen, dass es so weitergeht.“

Dass es für Odermatt und Co. nun doch nichts mit einem Abfahrtssieg auf der Streif wurde, sieht Dreßen als gutes Signal: „Der Sieg von Crawford war für den Abfahrtssport sehr erfrischend. Die Schweizer waren fortschrittlich mit ihrem Fahrstil. Jetzt hat James es mit wiederum seinen geschafft zu gewinnen.“ 

Dass die Erfolge nachher noch ausgiebig gefeiert wurden, sei wichtig und richtig, erklärt der ehemalige Ski-Rennläufer: „Tradition gehört gelebt. Ich habe das auch so gemacht. Wenn man solche Erfolge nicht feiert… Es ist schön, wenn man zurückdenkt. Ich hätte das auch noch einmal so gemacht.“

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