Trotz der Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ laufen die Vorbereitungen für die Teilnahme Österreichs am Luftabwehrprojekt Sky Shield weiter. „Die Planung ist fertig, es geht jetzt Richtung Bereitstellung“, sagte Generalleutnant Bruno Hofbauer.
„Gewisse Dinge, die Deutschland mit der Sky Shield Initiative macht, machen wir überhaupt nicht mit, sondern es geht im Kern um die mittlere Reichweite: Da geht es vor allem um gemeinsame Beschaffung, gemeinsame Ausbildung und nicht um einen gemeinsamen Einsatz oder eine Integration in die NATO-Luftverteidigung“, führte Hofbauer vom Bundesheer aus.
Derzeit würde Österreichs Verteidigungsministerium europäische Systeme gegeneinander abwägen. Ein Vorteil sei der niedrigere Preis durch den gemeinsamen Einkauf.
Gewisse Dinge, die Deutschland mit der Sky Shield Initiative macht, machen wir überhaupt nicht mit, sondern es geht im Kern um die mittlere Reichweite.
Bruno Hofbauer, Bundesheer
Höhere Bedrohung in „absehbarer Zeit“
Die Sicherheitssituation in Europa wird sich laut Hofbauer in nächster Zeit nicht wesentlich verbessern. Es gebe Gefahren im Cyberspace und aus der Luft, beispielsweise aufgrund des Kriegs in der Ukraine. So könnten etwa Ballone, Marschflugkörper und andere Geschosse aus verschiedenen Richtungen drohen.
„Ich gehe davon aus, dass wir einen wackeligen Waffenstillstand haben werden mit einem von oben oktroyierten Ziel, wo man im Endeffekt permanent Verletzungen des Waffenstillstands haben wird“, prognostiziert der Generalleutnant für die Ukraine. „Europa wird sehr viel mehr machen müssen. Da müssen wir uns schon emanzipieren.“
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