Mario Kargl ist der „Super Mario“ des österreichischen Tennis. Der in Wien lebende Steirer gewann mit dem Ungarn Gabor Mathe den Doppel-Bewerb der Australian Open in Melbourne. Damit feierte Österreichs Gehörlosensportverband nach den fünf Goldmedaillen von Melissa Köck bei der Ski-WM in Jasna den nächsten großen Erfolg.
Melbourne war für Mario Kargl eine Reise wert. Mit seiner Frau und den Kindern verbrachte er auch abseits des Tenniscourts eine wunderbare Zeit. Aber der Sieg mit Gabor Mathe war natürlich die Krönung. Das österreichisch-ungarische Duo gewann alle Spiele, strahlte gemeinsam: „Wir haben uns diesen Titel wirklich verdient.“
Bei „Super Mario“ war das Antreten wegen einer Knieblessur lange fraglich. Aber dank intensiver Arbeit mit dem Physiotherapeuten Patrick Kasztner ging sich der Start aus. Nach zwei WM-Titeln und vier Medaillen bei den Deaflympics, den Olympischen Spielen der Gehörlosensportler, war es der nächste Meilenstein in seiner Karriere.
Kargl lebt für den Tennissport. Er ist in Wien auch Trainer und Sportlicher Leiter beim Ober St. Veiter Tennisclub. „Früher habe ich auch Fußball gespielt, das verfolge ich jetzt aber nurmehr, das würde mein Körper nicht mehr mitmachen. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste“ schmunzelt der 38-Jährige. „Ich wollte eigentlich Skifahrer werden, bis es mich ordentlich zerlegt hat. Dann ist meine Liebe zum Ball größer geworden.“ Diese Liebe gipfelte in Melbourne in einen seiner schönsten Siege.
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