69. Song Contest

Österreich muss im 2. Halbfinale kämpfen

Society International
28.01.2025 13:35

Österreich startet am 15. Mai im 2. Halbfinale in den 69. Eurovision Song Contest von Basel. Dies wurde bei der Ziehung der Startplätze im Kunstmuseum der Schweizer Ausrichterstadt am Dienstag fixiert. 

Donnerstagfrüh steht dann fest, welchen Act Österreich ins Nachbarland entsendet, der sich dann mit 15 Ländern im Semifinale messen muss, um eines von zehn Finaltickets für den 17. Mai zu ergattern. Die Bekanntgabe erfolgt im „Ö3-Wecker“.

37 Nationen treten heuer an
Insgesamt matchen sich heuer 37 Nationen um die europäische Sangeskrone. Nicht durch den Prozess der Halbfinals müssen dabei sechs Länder: Die Big Five, also die größten Zahler, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Hinzu kommt Gastgeber Schweiz, der ebenfalls fix für den 17. Mai gesetzt ist.

Die übrigen Länder müssen am 13. Mai respektive am 15. Mai durch das Prozedere der Semifinale in der 170.000-Einwohner-Stadt Basel nahe der deutschen und französischen Grenze. Durch den Auslosungsmittag führte dabei das Moderationsduo Jennifer Bosshard und Jan van Ditzhuijzen. Neben der Ziehung der Startplätze dient das Event traditionell auch als festliche Übergabe von einer Ausrichterstadt zur anderen. Und so übergab eine Vertreterin Malmös die Eurovision-Insignien an die Nachfolgestadt Basel. Damit ist nun auch ganz offiziell der Wechsel von einer ESC-Gastgeberstadt zur anderen vollzogen. Die erste Tickettranche geht am Mittwoch (29. Jänner) um 10 Uhr in den Verkauf.

Schweiz zum dritten Mal Ausrichter
Dass der 69. ESC heuer nach 1956 und 1989 zum dritten Mal in der Schweiz stattfindet, hat die Eidgenossenschaft Nemo zu verdanken. Der nonbinäre Act holte sich im Vorjahr mit „The Code“ den Sieg in Malmö. Basel setzte sich dabei im internen Match der Städte als Ausrichterin durch und wird den Bewerb nun in der St. Jakobshalle durchführen, die in der Maximalfassung 12.400 Menschen aufnehmen kann. Das Motto des musikalischen Großevents lautet dabei auch heuer wieder „United by Music“ – eine Tagline, die seit dem Vorjahr dauerhaft bei jedem ESC anstelle der bisher wechselnden Mottos verwendet wird.

Die Teilnehmer der Semifinale des 69. Eurovision Song Contests von Basel:

  1. HALBFINALE (13. Mai)
    Albanien
    Aserbaidschan
    Belgien
    Estland
    Island
    Kroatien
    Niederlande
    Norwegen
    Polen
    Portugal
    San Marino
    Schweden
    Slowenien
    Ukraine
    Zypern 
  2. HALBFINALE (15. Mai) 
    Armenien
    Australien
    Dänemark
    Finnland
    Georgien
    Griechenland
    Irland
    Israel
    Lettland
    Litauen
    Luxemburg
    Malta
    Montenegro
    Österreich
    Serbien
    Tschechien

Eine kleine Bewegung gibt es dabei im Teilnehmerfeld, ist das kleine Balkanland Montenegro heuer doch wieder mit von der Partie. Dafür hat die Republik Moldau unter anderem mit Verweis auf die Kosten des Bewerbs relativ kurzfristig zurückgezogen. Damit bleibt die Zahl der antretenden Nationen mit 37 stabil.

Israel auch heuer mit von der Partie
Dazu gehört auch heuer wieder Israel. Das im Krieg befindliche Land entsendet mit der 24-jährigen Yuval Raphael eine Überlebende des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023. Die Sängerin war auf dem Nova-Musikfestival, das die Hamas damals angriff und alleine hier 364 Menschen ermordete. Im Vorjahr war die israelische Teilnehmerin Eden Golan wegen des Gaza-Krieges in der Halle von Malmö heftigen Anfeindungen vonseiten des Publikums ausgesetzt und hatten sich in der Stadt große Proteste gegen Israel formiert. Die damals entsponnene Debatte über die Teilnahme des Landes wies die European Broadcasting Union (EBU) als Veranstalter allerdings mit Verweis auf den unpolitischen Charakter des Bewerbs zurück.

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