Im Tiroler Kühtai ging Dienstagmittag eine Lawine ab: Ein mit fünf Personen besetztes Baustellenfahrzeug wurde im Bereich der Baustelle für das Speicherkraftwerk von den Schneemassen erfasst und 30 Meter weit in die Tiefe gerissen. Die Bauarbeiter konnten noch selbst aus dem Wrack klettern.
Am Dienstag gegen 12 Uhr kam es auf einer Großbaustelle in Kühtai (Gemeindegebiet Silz) zu einem Lawinenabgang, bei dem ein mit fünf Bauarbeitern besetztes Baustellenfahrzeug betroffen war. Das Fahrzeug wurde auf einer Baustraße unterhalb des Zwölferkogels auf einer Seehöhe von ca. 2140 Metern von einem Schneebrett erfasst und rund 30 Meter mitgerissen.
Fahrzeug stürzte auf darunterliegende Kehre
Obwohl sich das Fahrzeug dabei überschlug und auf einer weiteren, tiefer verlaufenden Baustraße auf den Rädern stehend zum Stillstand kam, konnten die Bauarbeiter – vier Österreicher und ein italienischer Staatsangehöriger im Alter von 29, 32, 33, 43 und 52 Jahren – selbständig das Fahrzeug verlassen.
Zur Abklärung ins Krankenhaus
In weiterer Folge wurden die Insassen vom alarmierten Arzt im Baubüro erstversorgt und erlitten laut ersten Diagnosen nur leichte Verletzungen. Zur weiteren medizinischen Versorgung und Abklärung wurden sie anschließend mit der Rettung in das Krankenhaus Zams gebracht. Am Unfallfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Probleme auf Straßen, Lawinengefahr steigt
In Teilen Tirols – so auch im Kühtai – gab es am Dienstag bereits riesige Neuschneemengen. Diese hatten auch auf den Straßen schon für Probleme gesorgt. So musste etwa am Vormittag der Fernpass zwischen Nassereith und Lermoos wegen hängengebliebener Fahrzeuge gesperrt werden.
Auf den Bergen wird sich die Lawinensituation zunehmend verschärfen. Aufgrund des Neuschnees werde in den betroffenen Regionen die Gefahrenstufe 4, also große Lawinengefahr, herrschen.
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