Ob als „Bastian“, in „Salto Mortale“ oder als Freund von Tiffy und Samson in der „Sesamstraße“: In den 70er und 80er-Jahren eroberte Horst Janson in quotenstarken Fernsehsendungen das Publikum. Nun ist er mit 89 Jahren verstorben.
Im vergangenen Jahr hatte der Schauspieler mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im Sommer 2024 wurde bekannt, dass er nach einem Sturz von der Treppe ins Krankenhaus gekommen war. Janson lebte mit seiner zweiten Ehefrau Hella, mit der er seit mehr als 40 Jahren verheiratet war, in Grünwald bei München.
Seine erste Rolle hatte der gebürtige Mainzer schon als Schüler in einem Grillparzer-Stück gespielt. Später nahm er Schauspielunterricht in Wiesbaden und stand weiter auf der Theaterbühne. Seine erste Filmrolle folgte 1959 in „Die Buddenbrooks“, von da an reihte sich quasi ein Engagement ans Nächste.
Millionenpublikum
Einem Millionenpublikum wurde er als Sascha in der Zirkusserie „Salto Mortale“ bekannt, in der er von 1969 bis 1972 mitspielte. Kinder bewunderten und beneideten ihn Anfang der 80er Jahre, weil er mit Tiffy und Samson in der „Sesamstraße“ wohnen durfte. Ob „Forsthaus Falkenau“, „Immenhof“, „Ein Fall für zwei“, „Tatort“ oder Rosamunde Pilcher-Romanzen – kaum eine Fernsehreihe, in der Janson nicht zu sehen war. 2005 und 2006 stand der leidenschaftliche Hobbysegler für die TV-Serie „Unter weißen Segeln“ als Kapitän vor der Kamera.
Hollywood
Auch international wurde Janson engagiert. In den 70er-Jahren spielte er an der Seite von Hollywoodstars wie Tony Curtis, Peter O‘Toole, Richard Burton und Charles Bronson. Wer könne schon von sich behaupten, dass er „von Roger Moore auf Malta erstochen wurde?“, schrieb er in seinem Buch über diese erlebnisreiche Zeit. Daneben sei es ihm immer wichtig gewesen, Theater zu spielen, erzählt Janson. Sein Lieblingsstück: „Der Alte Mann und das Meer“ nach der Novelle von Ernest Hemingway. Auch bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg trat er auf.
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