„Durch Schattenflotte“

Scholz: Beschädigtes Kabel zeigt Bedrohung

Außenpolitik
28.01.2025 14:36

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach den wiederholten Beschädigungen an Unterwasserkabeln vor den Gefahren durch die russische Schattenflotte gewarnt. Wie berichtet, war am Sonntag ein Glasfaserkabel zur Datenübertragung zwischen Schweden und Lettland schwer beschädigt worden.

Nun werde der Schutz der Ostsee und der kritischen Infrastruktur auf dem Meeresboden verbessert, versprach Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag. Die NATO bleibe der „Garant für unsere gemeinsame Sicherheit“. Daher hätten viele Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren ihre Verteidigungsausgaben „deutlich“ erhöht. „Wir sind uns einig, dass wir den europäischen Pfeiler der NATO stärken und die Verteidigungsaufwendung weiter erhöhen müssen“, sagte Scholz.

Der neue US-Präsident Donald Trump hatte in der Vergangenheit mit dem Ende des NATO-Beistandspakts gedroht, sollten die europäischen Staaten nicht mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in ihre Verteidigung investieren. Derzeit liegt diese Quote nur bei mindestens zwei Prozent.

Veraltete Schiffe im Visier
Die dänische Regierung hat am Montag angekündigt, die militärische Präsenz in der Arktis und im Nordatlantik mit drei neuen Schiffen für die Gewässer rund um Grönland zu erhöhen. Auch weitere Langstreckendrohnen und Satelliten kommen zum Einsatz.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 sind in der Ostsee mehrfach wichtige Telekommunikations- und Stromkabel beschädigt worden. Fachleute gehen davon aus, dass es sich um hybride Angriffe gegen den Westen im Auftrag Russlands handelt. Als mutmaßlicher direkter Verursacher der Kabelschäden gilt die sogenannte Schattenflotte, oft veraltete und unter fremder Flagge fahrende Schiffe, mit denen der Kreml das verhängte Öl-Embargo umgeht.

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