Kunst an ungewöhnlichen Orten zu zeigen, ist für Museen nichts Neues. Das Domquartier will heuer allerdings einen wirklich besonderen Ort als Ausstellungsfläche erschließen: Ab März wird der Fischkalter dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Im 17. Jahrhundert befand sich dort der Sitz der Hoffischerei. Alle Fischer mussten ihren Fang bei Betreten der Stadt schriftlich bekannt geben und zuerst dem fürsterzbischöflichen Hof zum Verkauf anbieten. Im Fischkalter wurden die Tiere aufbewahrt und frisch gehalten.
Frisch will das Domquartier heutzutage vor allem sein Image halten: Die Jugend gilt als besonders wichtige Zielgruppe. Dabei spielt auch das Thema Digitalisierung und Welterbevermittlung eine wichtige Rolle.
Die Sonderausstellungen „Paradise Lost“ und „Face to Face“ werden deshalb auch spielerisch erlebbar sein. Möglich macht das zum Beispiel ein Memory-Spiel: In diesem werden Tapisserien – also Bilder aus Wolle und Seide – direkt erfahrbar.
Mittendrin anstatt nur dabei ist man auch bei der Klang- und Licht-Installation „Evanescent“. Diese wird in Kooperation mit der Sommerszene gezeigt. Eine weitere Zusammenarbeit wartet heuer auf die Besucher: Gemeinsam mit der Galerie Ropac wird Bildhauer Tony Cragg sich in seiner Arbeit mit den Prunkräumen auseinandersetzen.
Neu ist ab Jänner die kammermusikalische Konzertreihe „Date with Mozart. Diese findet jeden Donnerstag und Freitag um 16 Uhr im Rittersaal statt.
Und mit dem Barockfest im Oktober gibt es auch in diesem Jahr wieder ein großes Fest.
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