Einsatz in Osttirol

Lawine in Skigebiet: Suche ergebnislos beendet

Tirol
28.01.2025 17:57

Lawinenalarm am Dienstagnachmittag in Osttirol: Laut Erstmeldung der Polizei ging in Kals eine Lawine im Bereich einer Skipiste ab. Unklar war zunächst, ob es Verschüttete gab. Ein Großeinsatz mit Bergrettung, zwei Hubschraubern und Lawinenhunden war die Folge. Am Abend wurde die Suche ergebnislos beendet. 

Am Dienstag gegen 14.40 Uhr kam es im Skigebiet „Großglocknerressort Kals/Matrei“ auf einer Seehöhe von etwa 2200 Metern zu einem Lawinenabgang auf die rot markierte Schipiste Nr. 14. Nachdem zunächst nicht bekannt war, ob auch Personen verschüttet worden waren, begaben sich nach dem Bekanntwerden unverzüglich sechs Mitarbeiter der Bergbahnen zum Lawinenkegel und begannen mit der ersten Oberflächensuche und der Suche mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten (LVS).

Lawinenkegel mehrfach abgesucht
Nach dem Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte der Bergrettungen Kals und Matrei sowie der Alpinpolizei kamen auch drei Lawinensuchhunde zum Einsatz. Parallel wurde der betroffene Bereich vom den Einsatzkräften, Bergbahnmitarbeitern und der Alpinpolizei mit Lawinensonden sondiert.

Nachdem am Lawinenkegel kein LVS-Signal empfangen werden konnte, dieser auch mehrfach erfolglos sondiert worden war, die Lawinenhunde keinen Fund angezeigt und auch der Einsatz eines zusätzlichen technischen Suchgerätes keine Hinweise auf verschüttete Personen erbracht hatten, wurde der Einsatz bei einbrechender Dunkelheit um 17.30 Uhr beendet.

Skipiste auf 200 Meter Länge verschüttet
Laut den bisherigen Erhebungen brach das Schneebrett etwa 200 Meter oberhalb der Piste ab und verschüttete diese auf einer Länge von ca. 200 Metern über die gesamte Pistenbreite – rund 40 Meter.

Im Einsatz standen die Bergrettungen Kals und Matrei mit jeweils 20 Einsatzkräften sowie drei Lawinenhunden, die Bergbahnen Kals/Matrei mit sieben Mitarbeitern, die Besatzung eines Notarzthubschraubers und vier Alpinpolizisten.

Neuschnee: Sperre, Unfall, Lawinengefahr
Teils riesige Neuschneemengen haben am Dienstag in Teilen Tirols schon für Probleme und brenzlige Situationen gesorgt. So musste etwa am Vormittag der Fernpass zwischen Nassereith und Lermoos wegen hängengebliebener Fahrzeuge gesperrt werden. Und im Kühtai wurde ein mit fünf Personen besetztes Baustellenfahrzeug im Bereich der Baustelle für das Speicherkraftwerk von einer Lawine erfasst. Obwohl das Auto sich überschlagend auf eine Wegkehre abstürzte, kamen die Insassen mit leichten Verletzungen und teilweise mit einem Schock davon. 

Generell ließ der Neuschnee die Lawinengefahr auf den Bergen in Teilen Tirols dramatisch ansteigen. Erhöhte Vorsicht ist geboten!

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