Biathlon

„Glorreiche Sieben“ gehen bei der EM auf die Jagd

Salzburg
28.01.2025 20:37

Am Mittwoch fällt der Startschuss in die Biathlon-EM in Martell (It). Nicht weniger als sieben Athleten vertreten den Salzburger Landesverband. Die „Krone“ beleuchtete ihre bisherige Saison und sprach mit den Protagonisten über ihre Ziele beim Großereignis.

Mit den Einzelbewerben über 15 (Damen) bzw. 20 Kilometer (Herren) werden die Biathlon-Europameisterschaften in Martell am Mittwoch eröffnet.

Insgesamt acht Bewerbe stehen im Biathlonzentrum Grogg auf dem Programm, gleich sieben Athleten schickt der Salzburger Landesskiverband (SLSV) ins Rennen. Die „Krone“ sprach mit allen über ihre Ziele in Südtirol.

Lukas Haslinger (HSV Saalfelden)
Gesundheitliche Probleme setzten dem 21-Jährigen in diesem Winter ordentlich zu. Gerade einmal sechs Rennen hat der Pinzgauer auf dem Buckel. „Mir geht‘s wieder gut, mir fehlt gar nix“, sagt er vor Beginn der EM. „Wunderdinge darf ich aber keine erwarten, realistisch sind die Top 25.“

Anna Andexer (SK Saalfelden)
Die Laufform der 22-Jährigen war zuletzt vielversprechend. Sie reiste direkt vom Weltcup in Antholz nach Martell und wird im Einzel noch pausieren. Sorgen bereitete ihr zuletzt der Schießstand. „Ich Training klappt‘s ganz gut, hoffentlich passt‘s jetzt auch bei den Rennen“, sagt die Saalfeldnerin. Im Vorjahr lief sie im IBU Cup in Martell sensationell aufs Stockerl. „Da war ich richtig gut dabei, daran möchte ich anschließen. Man darf das Niveau aber nicht unterschätzen, viele kommen aus dem Weltcup. Daher sage ich, dass die Top 10 richtig cool wären.“

Oliver Lienbacher (HSV Saalfelden)
Der erhoffte Leistungssprung blieb dem 22-Jährigen bislang noch verwehrt. Lange rätselte Lienbacher, woran es liegt. Nach dem IBU Cup am Arber suchte er einen Arzt auf, der Borreliose diagnostizierte. „Ich habe schon zu Saisonbeginn eine enorme Müdigkeit verspürt“, verrät er und ist froh, Gewissheit zu haben. Ab sofort soll es bergauf gehen. „Ich muss realistisch bleiben, wenn ich mich für den Verfolger qualifizieren könnte, wäre es schon ein Erfolg. Mal schauen, wie jeder mit der Höhe in Martell zurechtkommt.“

Kristina Oberthaler (USC Altenmarkt)
Die 26-Jährige sicherte sich zu Saisonstart ein Ticket für den Weltcup, tat sich dort aber schwer. Zuletzt baute sie mit guten Leistungen im IBU Cup Selbstvertrauen auf, das ihr auch bei der EM helfen soll. „Läuferisch ist ein Schritt nach vorne gegangen“, grinst die starke Schützin. Bislang haben die beiden Teildisziplinen zu selten am selben Tag funktioniert. „Hoffentlich passt das jetzt bei der EM.“ Mit starken Leistungen hofft sie, auch für die WM in der Lenzerheide (Sz) noch ein Thema zu werden. „Das ist immer das Ziel. Der Fokus gilt jetzt Martell, aber die Türen stehen sicher offen!“

Fredrik Mühlbacher (HSV Saalfelden)
Der 26-Jährige feierte in diesem Winter seine Weltcup-Premiere und stand zuletzt mit der Mixed-Staffel im IBU Cup in Osrblie am Podest. In Südtirol würde er gerne „ein sauberes Schießergebnis“ im Einzel abrufen. Dann könnten sich die Top 20 ausgehen. Die größten Chancen rechnet er sich und seinen Teamkollegen in der Staffel aus. „Da kann viel passieren, das hat die letzte Woche in Osbrlie gezeigt. Den zweiten Platz habe ich für den Kopf gebraucht.“ 

Lea Rothschopf (SC Kuchl)
Auch die Kuchlerin wusste in der Slowakei zu glänzen. „Das hat nach schwierigen Monaten Aufschwung gegeben und bringt Motivation für die kommenden Tage“, meint die 23-Jährige, die glaubt, dass es formtechnisch bergauf geht. „Läuferisch muss jetzt noch der nächste Schritt kommen.“ Ihre Ziele für die stark besetzte EM – viele Athleten wollen hier noch ihr Ticket für die WM sichern – formuliert sie wie folgt: „Gut schießen und schnell laufen sowie darauf aufbauen, was ich zuletzt gemacht habe. Dann sind die Top 15 möglich.“

Fabian Müllauer (HSV Saalfelden)
Der 21-Jährige war in Osrblie Österreichs Mann der Stunde. Zweiter mit dem Mixed-Team, davor auch Zweiter im Sprint. Der Saalfeldner bewies, welch gewaltiges Potenzial in ihm schlummert. In Martell gibt er sich aufgrund der norwegischen Übermacht – die Wikinger schicken WM- und Olympiamedaillengewinner ins Rennen – vorsichtig optimistisch. „Ich möchte es in die Top 10 schaffen.“ Vor allem im Sprint ist ihm einiges zuzutrauen.

Das Programm für die EM in Martell:
Mittwoch, 29.01.2025, 15 km Einzel Damen, 10:30 Uhr
Mittwoch, 29.01.2025, 20 km Einzel Herren, 14:30 Uhr
Freitag, 31.01.2025, Sprint Damen, 10:45 Uhr
Freitag, 31.01.2025, Sprint Herren, 14:15 Uhr
Samstag, 01.02.2025, Verfolgung Damen, 11:00 Uhr
Samstag, 01.02.2025, Verfolgung Herren, 13:45 Uhr
Sonntag, 02.02.2025, Staffel Damen, 10:45 Uhr
Sonntag, 02.02.2025, Staffel Herren, 13:45 Uhr

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