Region profitiert

„Nightrace“ als Turbo für das gesamte Ennstal

Steiermark Newsletter
29.01.2025 10:30

Alle Jahre wieder, wenn das Flutlicht auf der Planai erstrahlt und sich die besten Skifahrer der Welt ins Tal stürzen, herrscht Ausnahmestimmung in Schladming. Von der Strahlkraft des legendären Nightrace hat die gesamte Region enorm profitiert.

„Ein Slalom, und das in der Nacht – da werdet‘s allein dastehen!“ Wenn „Mr. Nightrace“ Hans Grogl die Geschichte erzählt, wie viele Schladminger damals reagiert haben, als sie von ihm erfuhren, dass man im Jänner 1997 einen Weltcup-Nachtslalom auf der Planai austragen wird, muss man auch beim x-ten Mal noch unweigerlich lächeln. Denn schon zur ersten Auflage strömten 25.000 Ski-Fans nach Schladming und erlebten den Sieg von Italiens Skilegende Alberto Tomba.

Der Rest ist sozusagen Geschichte, das Nightrace fasziniert auch 28 Jahre später noch. Selbst wenn der Wettergott einmal nicht mitspielt, so wie beim Riesentorlauf am Dienstag, entwickelt sich im Zielstadion eine einzigartige Atmosphäre. Und das Flutlichtspektakel machte die steil nach oben zeigende Entwicklung der heute rund 6500 Einwohner zählenden Stadt erst möglich. Spätestens mit dem Ausrichten der Ski-WM 2013 hat Schladming seinen Ruf als Skimetropole weit über die steirischen Landesgrenzen hinaus einzementiert.

Einen wichtigen Part bei dieser Entwicklung spielten auch die Planai-Bahnen. Es soll zwar den einen oder anderen Einheimischen wie Mitbewerber geben, der schon leicht genervt mit den Augen rollt, wenn Chef Georg Bliem quasi im Jahrestakt ein neues, millionenschweres Seilbahnprojekt vorstellt – alle, die sich aber nur etwas näher mit der Materie auseinandersetzen, werden aber unweigerlich zum Schluss kommen, dass diese Investitionen für die gesamte Region diskussionslos sind. Die Planai-Bahnen mauserten sich zum absoluten Vorzeigebetrieb, gelten mittlerweile als einer der besten, wenn nicht sogar der beste Seilbahnbetreiber, Österreichs.

Schladmings Bürgermeister Hermann Trinker konstatierte im „Krone“-Interview wohl nicht ganz zu Unrecht: „Der Tourismus ist unser Lebenselixier.“ Keine Region in der Steiermark verbucht mehr Nächtigungen (3,9 Millionen!), allein in der Region Schladming-Dachstein sichert der Tourismus 3600 Arbeitsplätze, insgesamt sind's sogar 20.000. Deshalb ist es nur zu begrüßen, dass Trinker nun klarstellte, dass man sich neuerlich für eine Ski-WM bewerben werde. An Visionen mangelt es im Ennstal also auch heute nicht.

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