Doch kein Delikt?

K.O.-Tropfen-Fall am Faschingsball

Symbolbild.

(Bild: stock.adobe.com/africa-studio.com)

Wende in jenem Fall einer 23-Jährigen, die auf einem Faschingsball in Bregenz regungslos auf der Toilette gefunden wurde. Ausgegangen wurde bis jetzt davon, dass der Frau K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt worden sind, doch die Polizei stellt die Sache nun anders dar. 

Bereits am 10. Jänner ging der Faschingsball in Bregenz über die Bühne, an dem es zu dem verhängnisvollen Vorfall kam: Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge besuchte eine 23-Jährige mit Freundinnen die Veranstaltung. Gegen 2.30 Uhr wurde die junge Frau dann regungslos auf der Toilette der Location gefunden.

Ein zufällig anwesender Arzt leitete sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Die 23-Jährige war stark alkoholisiert, zudem bestand der Verdacht, dass sie durch K.O.-Tropfen außer Gefecht gesetzt worden war. Zur weiteren Untersuchung wurde die Frau ins Krankenhaus Bregenz gebracht. 

Die ärztlichen Untersuchungen sowie die bislang erfolgten Ermittlungen der Polizei ergaben allerdings keine Hinweise auf K.O.-Tropfen.

Die Polizei betont an dieser Stelle die Wichtigkeit der zeitnahen Verständigung der Polizei im Falle des Verdachtes von K.O.-Tropfen. Im beschriebenen Fall wurde die Polizei erst zwölf Tage nach der möglichen Tat über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. K.O.-Tropfen sind aber nur maximal sechs bis zwölf Stunden im Urin und im Blut nachweisbar. Deshalb ist für eine strafrechtliche Verfolgung der Täter rasches Handeln unbedingt erforderlich.