Letzter Applaus

Österreich nahm Abschied vom großen Otto Schenk

Adabei Österreich
29.01.2025 16:20

Am Mittwoch wurde der verstorbene Schauspieler und Regisseur Otto Schenk im Wiener Stephansdom feierlich verabschiedet. Der ehemalige Direktor des Theaters in der Josefstadt, der im 95. Lebensjahr verstarb, wird am 30. Jänner in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.


Nachdem Trauernde am Sarg Abschied nehmen und sich in ein Kondolenzbuch eintragen konnten, begann am Nachmittag die offizielle Trauerfeier im Stephansdom, die etwa eine Stunde dauerte. Dompfarrer Toni Faber übernahm die liturgische Eröffnung und sprach ein Gebet.

„Otto Schenk war ein Kind der Innenstadt“, erklärte der Dompfarrer die enge Verbindung der Theaterlegende zum Stephansdom. Von jeder seiner verschiedenen Wohnungen hätte dieser auf „den Stephansdom und seinen geliebten Steffl geblickt.“ 

Wiens Bürgermeister. Michael Ludwig kondoliert Konstantin Schenk. (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Wiens Bürgermeister. Michael Ludwig kondoliert Konstantin Schenk.
(v.l.) Wiens Bgm. Michael Ludwig, Herbert Föttinger, Sandra Cervik und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
(v.l.) Wiens Bgm. Michael Ludwig, Herbert Föttinger, Sandra Cervik und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler
Maria Rauch-Kallat und Alfons Mensdorff-Pouilly im Rahmen der Trauerfeier für den verstorbenen Schauspieler Otto Schenk (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Maria Rauch-Kallat und Alfons Mensdorff-Pouilly im Rahmen der Trauerfeier für den verstorbenen Schauspieler Otto Schenk

„Otti, du wirst du uns fehlen“
Sein Sohn, Konstantin Schenk, erinnerte mit bewegenden Worten an das Leben des großen Theatermachers und Schauspielers. Nach den Worten „Otti, du wirst uns fehlen“, rezitierte er schluckend, aber dennoch mit fester Stimme die wohl berühmteste Zugabe seines Vaters„War einmal ein Bumerang; war ein Weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück, aber kam nicht mehr zurück. Publikum – noch stundenlang – wartete auf Bumerang.“

Konstantin Schenk erinnert in einer bewegenden Rede an seinen verstorbenen Vater: „Otti, du wirst uns fehlen.“ (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Konstantin Schenk erinnert in einer bewegenden Rede an seinen verstorbenen Vater: „Otti, du wirst uns fehlen.“

Letzter Applaus
Unter den Trauergästen befanden sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und die ehemalige Ministerin Maria Rauch-Kallat, die liebevolle Erinnerungen an den großen Mimen und dessen über alles geliebte Frau Renée teilten. 

Am Ende der Feier bat Sohn Konstantin darum, „Otti“ noch einen großen Applaus zum Abschied zu schenken – ein Wunsch, der von den Anwesenden erfüllt wurde, – bevor der Sarg zum Walzer „Wiener Blut“ aus der Kirche getragen wurde. 

Beisetzung am Wiener Zentralfriedhof
Am Donnerstag, dem 30. Jänner, erfolgt die Beisetzung Otto Schenks in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Seine Frau  Renée wurde dort nach ihrem Tod bereits bestattet. 

Schenk stand mehr als 75 Jahre als Schauspieler auf der Bühne, als Theater- und Opernregisseur hat er sich weit über die Grenzen Österreichs einen Namen gemacht. In Erinnerung bleiben wird er auch als Direktor des Theaters in der Josefstadt, das er von 1988 bis 1997 leitete.

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