Sturm fordert heute im letzten Spiel der Champions League Leipzig. Davor gibt es ein Liebesbekenntnis von Otar Kiteishvili: Der Regisseur erklärt, warum ihn Verletzungen besser machen und er in Graz verlängert hat.
Seine Vertragsverlängerung war für viele Sturm-Fans fast so schön wie ein Sieg in der Champions League. Denn der Regisseur verlängerte vorzeitig bis 2027. Es war ein Zeichen, dass die Mannschaft nach den Abflügen von Torjäger Mika Biereth ins Fürstentum und Publikumsliebling Jusuf Gazibegovic nach Köln nicht auseinanderfällt.
„Ich fühle mich wohl in Graz. Warum soll ich dann wechseln?“, zuckt der „georgische Messi“, wie er liebevoll von so manchem Fan gerufen wird, mit den Schultern. „Natürlich hat es Anfragen und Gespräche gegeben – das ist aber jede Transferperiode so“, sagt der 28-Jährige, der seit 2018 das Sturm-Dress trägt. „Ich kann nicht sagen, ob ich irgendwann einmal wechseln werde. Vielleicht bleibe ich ja auch für immer. Wer weiß?“
Schon 1923 Minuten im Einsatz
Kiteishvili hat mit den „Schwarzen“ noch viel vor. „Ich habe Ziele, die eigentlich auf der Hand liegen. Ich will die Titel mit Sturm verteidigen – auch wenn ich weiß, dass das keine leichte Aufgabe wird“, gibt sich das Stehaufmännchen, das in der Vergangenheit so viele Rückschläge durch Verletzungen erlitten hat, kämpferisch. „Eigentlich haben mich diese Verletzungen am Ende besser gemacht. Ich habe dadurch meinen Körper besser kennengelernt, weiß heute, was er braucht und wie ich mit ihm umgehen muss“, sagt „Kite“, der diese Saison starke 1923 Minuten abgespult hat.
Wir hätten mehr Punkte holen müssen. Aber wir haben gleichzeitig wertvolle Erfahrung gesammelt.
Kiteishvili über Sturms CL-Erfahrung
In der Champions League versäumte der Spielmacher, der dreimal sogar als Kapitän aufgelaufen war, nur das Match gegen Sporting – damals war Kiteishvili angeschlagen. „Insgesamt war die Königsklasse für uns eine spannende Reise. Für viele von uns war es ja das erste Mal. Von diesen Spielen träumst du schon als kleines Kind. Wir hätten mehr Punkte holen müssen. Aber wir haben gleichzeitig wertvolle Erfahrung gesammelt“, sagt der 45-fache Nationalspieler, der sich regelmäßig Ratschläge von Teamchef und Ex-Bayern-Star Willy Sagnol holt. „Er hat in seiner Karriere so viel erlebt – davon kannst du nur profitieren.“
Gegen Leipzig will Kiteishvili – der bei der EM 2024 auch gegen Portugal-Star Ronaldo gespielt hat – noch einmal alles abrufen: „Leipzig ist ein Top-Team, ich habe mir ihre letzten Spiele alle angesehen. Aber wir wollen jetzt noch einmal allen zeigen, dass wir zurecht in der Champions League vertreten waren.“
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