Im Mühlviertel ist es schon „fast normal“, dass es Wolfsmeldungen, Vergrämungen und auch DNA-Beweise gibt, die von angefressenen Wild- oder Nutztieren genommen wurden. Nun wurde auch im Sauwald ein Isegrim nachgewiesen, der sich an einem Reh gütlich getan hatte.
Am 29. November war das tote und angefressene Reh im Wald bei Kopfing gefunden worden. Es wurden DNA-Proben bei den Fressspuren entnommen und nun nachgewiesen, dass hier wirklich ein Wolf gespeist hatte. Genau genommen, ein Wolf der „nördlichen Quellpopulation“. Also vermutlich aus Bayern oder Tschechien zugewandert.
Keine Risikoeinstufung
Im Ort hat man vorsorglich die Bevölkerung informiert und mahnt zur Vorsicht beim Wandern durch den Sauwald. Es liege aber keine unmittelbare Gefahr vor, es gab auch keine Wolfssichtungen mehr in der Gegend. Es ist wahrscheinlich, dass das Raubtier einfach nur durchgewandert ist. Und solange es sich im Wald bei Wildtieren Nahrung sucht, gibt es derzeit keine rechtlichen Möglichkeiten, einen Wolf als „Risiko“ einzustufen.
Vor Jogger herumgesprungen
Den bisher letzten aufsehenerregenden Mensch-Wolf-Kontakt hatte es bekanntlich am 3. Jänner in Windhaag bei Freistadt gegeben. Dort war ein Wolf oder Wolfshund vor einem Jogger umhergesprungen und konnte erst durch Schreie vergrämt werden. Dieser Wolf wurde als potenzieller Risikowolf eingestuft – da er aber bisher kein zweites Mal auffällig geworden war, gibt´s keine Abschusserlaubnis.
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