Fast drei Jahre lang kämpfte Christian Hirschbühl nach einer schweren Verletzung um sein Renncomeback. Doch jetzt, wo der Routinier endlich wieder fit ist, scheint es, als ob seine Karriere keine Zukunft hätten. „Dabei habe ich eigentlich geglaubt, dass ich nach der Verletzung schon genug Widrigkeiten überstehen musste“, seufzt „Hirschi“.
„Nach meinem Ausfall im Slalom von Wengen bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass es für beiden Rennen in Kitzbühel und Schladming wieder eine interne Qualifikation geben wird“, erklärt Christian Hirschbühl. „Als ich dann am Montag danach mit Cheftrainer Marco Pfeifer telefoniert habe, teilte er mir aber mit, dass es keine weiteren Qualis geben würde und dass dieses Vorgehen so auch mit Alpinchef Herbert Mandl abgestimmt sei.“
Kein Rückhalt mehr spürbar
Für den Lauteracher, der nach fast dreijähriger Verletzungspause erst im November in Levi (Fin) in den Weltcup zurückgekehrt war, ein Tiefschlag. „Sie setzen nicht mehr auf mich“, seufzt der 34-Jährige, der in seiner Comebacksaison noch nicht anschreiben konnte. In Levi schaffte er mit der 23. Zeit zwar die Finalquali, wurde aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert. In Gurgl fiel er wie auch Manuel Feller und Johannes Strolz im ersten Lauf aus.
Mit der Rückkehr von Marco Schwarz Mitte Dezember in Val d’Isère war dann nur mehr ein ÖSV-Ticket vakant und das ging an Joshua Sturm, der in Levi (21.) und Gurgl (25.) gepunktet hatte. „Hirschi“ gab aber nicht auf und erkämpfte sich vor Wengen eine interne Quali, die er für sich entschied, im Rennen aber erneut nicht seine Trainingsleistung abrufen konnte und ausschied.
„Karriereende? Vieles läuft darauf hinaus“
„Ich habe eigentlich geglaubt, dass ich nach der Verletzung schon genug Widrigkeiten überstehen musste“, sagt Hirschbühl. „Die aktuelle Situation ist aber einfach nur beschissen.“ Droht etwa gar das Karriereende? „Ich werde auf jeden Fall bis Saisonende weiterkämpfen, mich rennbereit halten. Aber derzeit läuft schon vieles darauf hinaus.“
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