Die Serie an Lawinen nimmt auch am Mittwochnachmittag kein Ende in Tirol: Kurz nach 14 Uhr lösten sich im Wintersportort Ischgl Schneemassen im freien Gelände. Ersten Meldungen zufolge gab es Verschüttete – letztlich konnten zwei Wintersportler befreit werden.
Gegen 14.15 Uhr meldete die Leitstelle Tirol den Lawinenabgang in Ischgl im Bezirk Landeck. Insgesamt sollen fünf Personen beteiligt gewesen sein. Letztlich seien zwei Wintersportler teilverschüttet worden, hieß es.
Die Personen – genaue Identitäten sind noch nicht bekannt – konnten befreit werden. Sie blieben unverletzt. Zum Lawinenabgang war es im Bereich der Greitspitze gekommen. Der Lawinenkegel wurde dann noch nach möglichen weiteren Verschütteten sondiert – ergebnislos.
Alarmiert waren die Bergrettung Ischgl, Lawinenhundeführer sowie die Notarzthubschrauber Christophorus 5 und Robin 3 sowie der Polizeihelikopter Libelle Tirol. Der Lawinenabgang hat sich im freien Gelände ereignet. Nicht zum ersten Mal an diesem Tag!
Lawinenabgänge forderten Einsatzkräfte
Bereits am Vormittag waren in Tirol einige Lawinen abgegangen. Besonders dramatisch war der Einsatz am Hintertuxer Gletscher, wo die Crew des Notarzthubschrauber Alpin 5 einen Verschütteten ausgraben konnte. Nach erfolgter Reanimation wurde der Mann – ein 30-jähriger Deutschder – in die Innsbrucker Klinik geflogen. Sein Zustand sei äußerst kritisch, hieß es.
Glimpflich ging ein Lawinenabgang in Nauders (Bezirk Landeck) aus. Ein Skifahrer wurde teilverschüttet und habe sich selbst befreien können. Einen Fehlalarm gab es indes in Hochgurgl. Ein Einsatz war dort wieder abgebrochen worden, da es bei der Lawine eine Ein- und eine Ausfahrtsspur gab. Es handelte sich um einen Fehlalarm, verschüttet wurde niemand.
Große Lawinengefahr auf den Bergen
Nach teils enormen Neuschneemengen am Dienstag ist die Lawinengefahr auf den Bergen in weiten Teilen Tirols enorm angestiegen. Verbreitet herrscht oberhalb der Waldgrenze Warnstufe 4 von 5.
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