Trotz Petition

Rettung gescheitert: Sendeanlage wurde gesprengt

Niederösterreich
30.01.2025 06:00

Bis zum Jahresende war die Kurzwellenanlage in Moosbrunn in Niederösterreich noch in Betrieb, nun ist sie – trotz massivem Widerstand – Geschichte! 

Zum Schluss ging alles schnell: Bereits zwei Tage vor dem kolportierten Termin wurde die Kurzwellensendeanlage in Moosbrunn im Bezirk Bruck an der Leitha am Dienstag gesprengt. „Aus Witterungsgründen“, wie die ORF-Tochter ORS bekannt gab. So richtig glauben will man das vor allem in der Amateurfunkszene nicht. Denn vor allem dort setzte man sich vehement für den Erhalt des Senders ein. Erst am Montag wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, die in kürzester Zeit bereits mehr als 2500 Unterstützer hatte.

Schutz statt Sprengung
Geholfen hat das nicht mehr. „Das ist sehr traurig. Es gibt weltweit nur mehr wenige solcher Anlagen. Als Notfunksender wäre sie immer noch nützlich gewesen“, sagt Wolfgang Schnelzer. Er hätte sich wie viele seiner Funk-Kollegen gewünscht, das markante Bauwerk als technisches Denkmal unter Schutz zu stellen.

Nachnutzung wird geprüft
Der Sender war Ende 2024 abgeschaltet worden und wurde davor schon nur mehr sporadisch genutzt. Eine wichtige Rolle spielte er während des Kalten Krieges, er wurde aber von Techniken wie Satellitenrundfunk und Internet-Übertragungen abgelöst. „Das Gelände wird nun wieder an den ORF übergeben. Nachnutzungsmöglichkeiten werden geprüft“, betont man bei ORS. 

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