Der Kika/Leiner in Dornbirn hatte am Mittwoch zum letzten Mal geöffnet. Die meisten Regale waren bereits leergeräumt, dementsprechend wenig Kundinnen und Kunden fanden sich ein.
„Minus 90 Prozent, Totalabverkauf“ – Schilder wie dieses empfangen die Kunden am allerletzten Tag in der Geschichte des insolventen Möbelhauses Kika/Leiner. Eine freudige Schnäppchenjagd-Stimmung will in Dornbirn trotzdem nicht aufkommen, den großen Ansturm gab es bereits vor Weihnachten. Nur wenige Kunden stapfen durch die Gänge, die meisten Regale sind leer – so wie die Blicke jener Mitarbeiter, die sich nun einen neuen Job suchen müssen. Ein Möbelhaus ohne Möbel ist ein trauriger Ort.
Hie und da findet dann doch noch jemand etwas, eine junge Frau freut sich über eine Stehlampe für zehn Euro, ein älterer Herr hat sich mit Kopfkissen eingedeckt. Um 18 Uhr wurden dann die Schiebetüren endgültig geschlossen.
Wer wird die Toplage künftig nutzen?
Wie es mit der Liegenschaft weitergeht, ist noch offen. Bereits vor der Pleite hat sich Kika/Leiner von allen Immobilien getrennt, um Kapital für die Rettung des Unternehmens zu lukrieren. Das Gebäude in Dornbirn hat sich die Supernova Gruppe des Investors Frank Albert gekrallt. Zuletzt wurde gemunkelt, dass der schwedische Möbelgigant IKEA Interesse am Standort bekundet hätte.
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