Der Kunstraum Pohlhammer in Steyr ist eine gute Adresse für Gegenwartskunst aus der überregionalen Szene. Ab 8. Februar zeigt hier die Designerin und Künstlerin Barbara Mungenast (Wien) Werke am Puls der Zeit: Ölmalerei trifft auf KI-generierte Bilder. Alles dreht sich um Rollenzwänge, Schönheitsideale – und wie man sie empfindlich stört.
„Als Kind der Sechzigerjahre bin ich in Steyr völlig analog aufgewachsen“, sagt Barbara Mungenast. Heute ist sie eine bekannte, österreichische Designerin, die zwar aus Oberösterreich stammt, aber in Wien lebt. Und sie ist längst in der digitalen Welt zu Hause.
Für ein „Heimspiel“ kehrt sie nach Steyr zurück und stellt im Kunstraum Pohlhammer Werke aus, die einen Bogen von der traditionellen Kunst in die Zukunft spannen.
Selbstoptimierung und Schönheit
Unter dem Titel „Optimize me“ präsentiert sie Bilder in klassischen Techniken wie Öl, Tinte oder Aquarell und Arbeiten, die mithilfe einer KI generiert wurden. Warum interessiert Sie das Spannungsverhältnis? „Heute bin ich permanent verfügbar, surfe im Netz und kaufe online. Ich gehöre zur ersten ’Halbdigital-Generation’. Unsere Kinder sind schon 100%-Digitals. Daraus ergeben sich spannende Differenzen und Fragen.“
Inhaltlich nimmt Mungenast noch ein brisantes Thema in der Ausstellung im Kunstraum Pohlhammer auf: Den Trend zur Selbstoptimierung in einer Welt der Clicks und Buys. Oder sie widmet sich Schönheitsidealen, Shopping-Queens, die sie durch Unschärfe oder Dekonstruktion empfindlich stört.
Mungenast findet insgesamt aber zu einer farbenfrohen, hochästhetischen und zugleich kritischen Bildsprache – einzigartig, visionär, beeindruckend.
Infos: Kunstraum Pohlhammer, Steyr; Vernissage: 8. Februar, 10.30h. Ausstellungsdauer bis 15. März.
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