„Auf Kosten Süchtiger“

Man kann bis zu 18.000 Euro pro Stunde verzocken

Salzburg
30.01.2025 07:00

Neue Details aus dem von der FPÖ in Salzburg geplanten Glücksspielgesetz lassen die Opposition schäumen. Die Abstände zu Kindergärten oder AMS-Stellen seien zu gering und die Landesregierung würde nur ihr Budget auf Kosten von Suchtkranken aufpolieren wollen, kritisiert die Opposition.

Ganze 472 neue Automaten sollen im Land Salzburg legal betrieben werden können. Diese sollen auf drei Konzessionen aufgeteilt werden. Zehn bis 50 Automaten dürfen in einem Casino stehen. Zumindest, wenn es nach Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) geht. Zu Kindergärten, Suchtberatungen, Schulen oder AMS-Stellen will man 100 Meter Abstand halten.

Simon Heilig-Hofbauer (Grüne) sagt: „Wir sind gegen die Legalisierung. Wenn man das aber machen will, dann sollte der Abstand mindestens 300 Meter sein und man sollte Sozialeinrichtungen oder Jugendzentren in die Liste mitaufnehmen.“

Laut FPÖ soll die Legalisierung illegale Zockerhöllen verdrängen und der Spielerschutz erhöht werden. Ein Spiel am Automaten soll mit zehn Euro gedeckelt sein und mindestens zwei Sekunden dauern. Ein Zocker könnte also ganze 18.000 Euro in einer Stunde einsetzen; Tageslimit: vier Stunden.

Tarik Mete, SPÖ, kritisiert: „Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand von der Sucht der Menschen profitiert und Abhängigen das Geld aus der Tasche zieht. Die Legalisierung und damit das zusätzliche Automaten-Angebot wird die Nachfrage steigern, nicht senken.“ Und KPÖ-Abgeordnete Hangöbl sagt: „ÖVP und FPÖ wollen wohl mit den zusätzlichen Steuereinnahmen ihr Budgetloch stopfen – auf Kosten Suchtkranker.“

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