Weltcup-Platz auch fix

Kein ÖSV-Kader! Aber auf Speed-Duo wartet WM-Piste

Carmen Spielberger und Nadine Fest dominieren im Europacup die Abfahrtswertung.

(Bild: GEPA pictures)

Die Kärntner Speed-Ladies sind im Aufwind! Nadine Fest und Carmen Spielberger haben nach den Absagen der Europacup-Abfahrten in Sella Nevea (It) ein Fixticket für die nächste Weltcupsaison – als Erste und Zweite der Disziplinenwertung. Nächster Stopp für das Duo: die Heim-WM in Saalbach!

Na bumm! Noch vor der Saison standen Kärntens Speed-Damen Nadine Fest und Carmen Spielberger ohne ÖSV-Kaderstatus da. Nach vier Europacup-Abfahrten haben nun beide ihr Ticket für die nächste Weltcup-Saison fix! Weil in Sella Nevea (It) zwei Rennen abgesagt wurden, ist ihnen der Top-3-Platz in der Disziplinenwertung nicht mehr zu nehmen. Dieser bringt ja automatisch einen Startplatz. Es wäre das erste Mal überhaupt, dass zwei Kärntner Speed-Damen im Weltcup an den Start gehen. Sollte eine der Abfahrten von Sella Nevea doch noch nachgetragen werden, hätte Spielberger trotzdem stolze 184 Punkte Vorsprung auf die Vierte.

Mit Lindsey Vonn oder Lara Gut am Start zu stehen ist eine Ehre. Seit meiner Kindheit bewundere ich die beiden.

Carmen SPIELBERGER, Abfahrts-Talent

„Das war nur dank des Super-Trainings mit dem Kärntner Landeskader möglich. Eine echt coole Sache“, lacht Spielberger, die beim Weltcup in Garmisch zweimal im Training ran durfte – und in zwei Wochen als Vorläuferin auch auf die WM-Piste in Saalbach darf. „Das ist eine ganz andere Hausnummer – vor allem mit Lindsey Vonn oder Lara Gut am Start zu stehen, ist eine Ehre. Seit meiner Kindheit bewundere ich die beiden.“

Zielstadion mit tausenden Fans
Auch Nadine Fest wird in Saalbach als Vorläuferin starten: „Das wird etwas ganz Besonderes, weil es ja nicht nur ein Training ist – wir fahren ja direkt vorm Rennen in den Hexenkessel mit tausenden Fans ein.“ Die Arriacherin ist ja im Europacup nicht nur am besten Weg zum Abfahrtssieg, sondern führt dort auch die Gesamtwertung an. „Im Super-G muss ich noch einen Schritt nach vorne machen“, meint die 26-Jährige, die heuer ja großteils mit dem ÖSV-Europacupteam trainiert hat.