Auf der Schafalm hoch über der Planai lud FPÖ-Chef Mario Kunasek zu seinem ersten Nightrace-Empfang als Landeshauptmann – und es gab einen „Almauftrieb“ der anderen Art ...
Nach dem Regen folgte der Sonnenschein. Hat der Wettergott am Dienstag noch mit seinen Reizen gegeizt, präsentierte sich Schladming am Mittwoch als Postkartenmotiv. Vor allem oben auf der frisch angeschneiten Schafalm – mit Blick den majestätischen Dachstein klickten – die Fotoapparate, so sie das heutzutage überhaupt noch tun.
Neben traumhafter Kulisse lag das auch an einem „Almauftrieb“ der anderen Art. Erstmals lud Mario Kunasek als erster freiheitlicher Landeshauptmann zum Nightrace-Empfang. Heinz Schütter, gemeinsam mit Bruder Reini legendärer Gastgeber auf der Schafalm, quittierte das in gewohnt trockener Manier: „Ich finde es gut, wenn die Farben wechseln. Wennst immer das Gleiche trägst, wird’s mit der Zeit ja auch fad.“
Gut gelaunt zeigte sich bei der Ansprache auch der neue Landeschef, für ihn war’s immerhin schon Tag Nummer drei in der weiß-grünen Skimetropole. „Ich darf jenen gratulieren, die nach zwei Nächten Schladming noch immer frisch sind. Heute ist’s jedenfalls angerichtet für ein echtes Skifest.“
Kunasek ist zwar als Landeshauptmann frisch mit von der Partie, aber quasi ein alter Planai-Hase: „Wenn der Kessel da unten im Stadion glüht, gehen die Emotionen hoch – das ist einzigartig im Weltcup-Zirkus. Ausnahmsweise haben deshalb heute auch meine Schwarzen Pause“, lächelt er mit einem Verweis auf die quasi zeitgleich stattfindende Champions-League-Partie zwischen Sturm und Leipzig in Klagenfurt.
Für das Aufwärmen am Berg hatte Kuansek fast die komplette Regierungsmannschaft im Schlepptau: Neben den Landesräten Claudia Holzer, Stefan Hermann, Hannes Amesbauer, (FPÖ), Simone Schmiedtbauer und Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) waren auch sein Vorgänger Christopher Drexler, Landtagspräsident Gerald Deutschmann, ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, Nightrace-Erfinder Hans Grogl, Ex-Skiprofi Bernhard Knauß dabei.
Auch die Bürgermeister Hermann Trinker (Schladming) und Stefan Knapp (Haus), sowie die Seilbahner Georg Bliem (Planai), Klaus Hofstätter (Haus) und Erwin Petz (Riesneralm) gaben sich die Ehre.
Bei dieser hochkarätigen Runde äußerte Heinz Schütter auch einen Wunsch: „Vielleicht gelingt’s uns künftig wieder die Leute mehr mitzunehmen, schon den Riesentorlauf zu einem Event zu machen und die Ränge zu füllen.“
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