In der Debatte um die Abschaffung des Videoschiedsrichters in Norwegen geht der nationale Fußballverband NFF auf Konfrontationskurs zu einer Mehrheit der Profi-Klubs.
Statt für die Abschaffung sprach sich die Verbandsführung einstimmig für die Beibehaltung und Weiterentwicklung des VAR aus. Das gab Verbandschefin Lise Klaveness nach einer umfassenden Abwägung der verschiedenen Positionen in der Debatte bekannt.
Man könne ein Projekt zum jetzigen Zeitpunkt nicht abwickeln, in das so viele Menschen ihre Ressourcen gesteckt hätten und das erst seit zwei Spielzeiten laufe, sagte Klaveness. Außerdem sei der Videoassistent zu einem wichtigen Teil des europäischen Vereins- und Nationalmannschaftsfußballs geworden. Man befinde sich in einer Situation, in der die Mehrheit der Profivereine gegen eine Mehrheit aller anderen stehe, die im Fußball eine Rolle spielten, erklärte Klaveness.
Fan-Proteste
Der Videoschiedsrichter ist im Jahr 2023 im norwegischen Profifußball eingeführt worden. Seitdem wird teils heftig über ihn gestritten, vor allem Fan-Gruppierungen laufen gegen ihn regelmäßig Sturm. Vor einer Woche hatte eine Mehrheit der Profivereine für eine schnellstmögliche Abschaffung des VAR gestimmt: 19 Klubs votierten dafür, 13 dagegen. Endgültig entschieden werden soll über die Zukunft des Videoassistenten auf einem nationalen Fußballkongress am 1. und 2. März.
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