Enge Verbündete

Netanyahu trifft sich im Weißen Haus mit Trump

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu

(Bild: APA/AP)

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu will sich kommende Woche mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen. Er sei für den 4. Februar eingeladen worden, hieß es in einer Mitteilung. Das Weiße Haus bestätigte eine Einladung, nannte aber kein konkretes Datum.

Netanyahu könnte damit der erste Regierungschef aus dem Ausland sein, den Trump als Präsident empfängt. Eine solche Einladung ist eine starke Geste der Unterstützung für den rechten Ministerpräsidenten, der wegen der Kriegsführung im Gazastreifen international stark in die Kritik geraten ist. 

Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) mehrere einseitig proisraelische Entscheidungen getroffen. So erkannte seine Regierung beispielsweise den israelischen Anspruch auf die besetzten Golanhöhen und auf Jerusalem als Hauptstadt an. Auch in den ersten Tagen seiner zweiten Amtszeit wurde die Unterstützung für Netanyahu deutlich. So gab der US-Präsident beispielsweise die Lieferung von schweren Bomben an Israel frei.

Sanktionen gegen radikale Siedler gestoppt
Zudem hob Trump Sanktionen gegen radikale israelische Siedlerinnen und Siedler im Westjordanland auf, die Bidens Regierung verhängt hatte. Seit dem Hamas-Massaker war es dort zu mehr Gewalt gegen Palästinenserinnen und Palästinenser gekommen.

Dass sich die Hamas und Israels Regierung auf eine vorübergehende Waffenruhe geeinigt haben, stellt Trump auch als seinen Verdienst dar. Er hatte der Hamas gedroht.