Volkssport Skifahren? Die Landesregierung möchte künftig wieder mehr steirische Kinder auf Wintersportwochen schicken. Die angespannte Budgetsituation erschwert allerdings hohe Förderungen.
Immer wieder flammt die Diskussion auf: Ist Skifahren in Österreich überhaupt noch Volkssport? Etwa ein Drittel der Bevölkerung steht regelmäßig auf der Piste, gerade in Städten lernen zahlreiche Buben und Mädchen den Sport nie.
„Skifahren ist identitätsstiftend für die Steiermark“, hält Bildungslandesrat Stefan Hermann (FPÖ) fest. Ziele im blau-schwarzen Regierungsprogramm: das Angebot an Skikursen ausbauen und die Teilnahme daran leistbar machen. Auch organisatorische Hürden sollen beseitigt werden.
Unser Ziel ist es, dass wieder mehr Kinder einen Schulskikurs machen. Es gibt derzeit finanzielle und organisatorische Hürden.
Landesrat Stefan Hermann
Bild: Jauschowetz Christian
Fördersumme stieg auf 400.000 Euro
Ein erster Schritt wäre es, Skikurse wieder verpflichtend in die Lehrpläne aufzunehmen – das ist allerdings Angelegenheit des Bundes. Der Steiermark bleiben Förderungen, die Anreise wird seit Jahren finanziell unterstützt: Bis 2022 standen 200.000 Euro pro Jahr zur Verfügung, dann steigerte sich der Topf auf 300.000 Euro. In diesem (Landtagswahl-)Winter sind es sogar 400.000 Euro – eine Summe, die angesichts der Budgetlage in Zukunft wohl schwierig aufzubringen ist.
Gefördert werden derzeit nur ganze Skiwochen. „Wir könnten uns vorstellen, auch tageweise Kurse, etwa die Bustransfers dorthin, zu finanzieren“, sagt Hermann zur „Krone“. Klar sei auch: Kein Kind wird gezwungen werden, Skifahren zu lernen. Man könne sich immer abmelden.
In diesem Winter gab es übrigens 154 Förderansuchen, derzeit stehen nur noch 30.000 Euro (von 400.000 EUro) zur Verfügung.
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