Jubel in Schladming

Manuel Feller: „Mir fällt ein Stein vom Herzen!“

Großer Jubel beim ÖSV-Team

(Bild: Urbantschitsch Mario)

Manuel Feller und Fabio Gstrein rasten am Mittwoch beim Nightrace auf der Planai auf das Podest. „Ein Befreiungsschlag, mir fällt ein Stein von Herzen“, jubelte Feller.

Schladming, gestern 21.39 Uhr: Die 22.500 Fans am Rande und im Zielstadion der ausverkauften Planai schrien sich die Seele aus dem Leib, bengalische Feuer flammten auf. Und Manuel Feller tauchte ein in das gigantische Fahnenmeer, ließ den Schladminger Hexenkessel förmlich explodieren – Bestzeit, Doppelführung vor Fabio Gstrein! Der Tiroler riss die Arme in die Höhe, „Oh, wie ist das schön“ ertönte.

Manuel Feller (li.) und Fabio Gstrein

(Bild: Urbantschitsch Mario/krone.at)

Ehe für den Halbzeit-Vierten das Zittern begann. Das zwar nicht mit dem ersten österreichischen Saisonsieg, aber zumindest dem ersten Podest des laufenden Slalomwinters endete. Und das gleich in doppelter Ausführung. Denn hinter dem norwegischen Partycrasher Timon Haugan, der seinen vierten Weltcupsieg feierte, landeten Feller und Gstrein auf den Rängen zwei und drei, verwandelten Schladming in ein Tollhaus!

„Ich bin total erleichtert und stolz, dass es endlich funktioniert hat“, strahlte Feller. „Dass wir das Skifahren nicht verlernt haben, haben wir gewusst – umso schöner, dass es genau hier vor diesem Publikum geklappt hat. Mir fällt ein Stein von Herzen, das ist absolut ein Befreiungsschlag.“

„Bereit für die WM“
Nicht minder glücklich war sein Tiroler Landsmann Gstrein, der erstmals auf ein Weltcup-Podest fuhr - trotz eines schweren Patzers im vom Deutschen Stefan Kogler tückisch gesetzten zweiten Lauf. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich das ausgeht, war sehr überrascht, als es im Ziel grün aufgeleuchtet hat!“, so der 27-Jährige erleichtert. „Richtig lässig, das macht Lust auf mehr.“

Da atmete nicht nur die ÖSV-Führungsriege, sondern auch Techniktrainer Martin Kroisleitner auf: „Endlich haben die Burschen gezeigt, was sie können. Es war eine schwierige Zeit, aber nun sind wir belohnt worden – und jetzt sind wir bereit für die WM!“