Nachdem sie durch die Sitcom „Party of Five“ entdeckt wurde, schaffte Jennifer Love Hewitt 1997 ihren weltweiten Durchbruch mit dem Film „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Aus heutiger Sicht sieht die inzwischen 45-Jährige ihren damaligen Erfolg aus einer völlig neuen und kritischen Sicht, wie sie jetzt im Podcast von Mayim Bialik enthüllte.
„Ich wurde als Teenager von Hollywood sexualisiert“, erklärte Jennifer Love Hewitt nun – und fügte hinzu: „Alles hat sich immer nur um meine Brüste gedreht.“
„Männer scherzten über meine Brüste“
Laut Hewitt begann das bereits mit 16, „als erwachsene Männer in einer Talkshow offen über meine Brüste gescherzt haben“. Sie habe das damals einfach so hingenommen, „weil das als Teil der damaligen Kultur völlig akzeptabel war“.
Doch im Nachhinein ist Hewitt fassungslos, was sie sich als Teenie anhören musste: „Im Fernsehen vor Millionen hat einer gewitzelt: ,Ich weiß, was deine Brüste letzten Sommer getan haben‘. Alle Zuschauer haben gelacht. Ich habe mitgelacht, weil es ja scheinbar witzig war.“
Konnte mit Begriff Sexsymbol nichts anfangen
Hewitt erklärt, dass sie zu unschuldig gewesen sei, um ihre Sexualisierung zu verstehen. Anders als andere Kinderstars sei sehr behütet aufgewachsen: „Meine Mutter hat über mich gewacht und mich vor der Hollywood-Partyszene beschützt.“ Als sie dann zu einem Sexsymbol wurde, habe sie gar nicht begriffen, was damit gemeint ist: „Ich kannte noch nicht einmal die Bedeutung von ,sexy sein‘!“
Erst in ihren 30ern, als sie selbst Mutter wurde, habe sie alles noch einmal Revue passieren lassen: „Ich war geschockt, was damals alles erlaubt war oder als akzeptabel galt – im Gegensatz zu heute.“
„Wochenlang nur geweint“
Als sie mit 17 ihre Rolle in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ bekam, sei es das erste Mal gewesen, dass sie körperbetonte Outfits trug. Dass hinterher allein ihre Busen die Hauptrolle spielte, habe sie wütend gemacht: „Ich war in einem richtig guten Horrorfilm und hatte mir erhofft, dass die Leute hinterher sagen: ,Sie ist eine richtig gute Schauspielerin‘. Und alles drehte sich nur um das Filmplakat mit meinen Brüsten. Ich habe wochenlang nur geweint.“
Für ein folgendes Fotoshooting für das Männermagazin „Maxim“ ließ sich die 19-Jährige überreden, sich oben herum nur im Sport-BH ablichten zu lassen. Bis heute erinnert sie sich an eine Begegnung mit einem männlichen Fan im College-Alter, der wollte, dass sie das „Maxim“-Cover signiert: „Der Typ meinte grinsend, er habe das Heft die Woche zuvor sogar mit auf seine Urlaubsreise genommen. Ich lachte, wusste aber damals nicht, was er damit meinte.“
Jetzt weiß sie natürlich, worauf er angespielt hat: „Das war schon ziemlich ekelhaft!“
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