Teures „Metaverse“

Zuckerbergs VR-Träume verschlingen Milliarden

Digital
30.01.2025 10:56

Das Werbegeschäft des Facebook-Konzerns Meta läuft zwar auf Hochtouren – aber das von Konzernchef Markt Zuckerberg unter dem Schlagwort „Metaverse“ forcierte Geschäft mit digitalen Welten bringt weiter Milliardenverluste ein.

Die Sparte Reality Labs, die vor allem für VR-Brillen bekannt ist, verbuchte im vergangenen Quartal operativ rote Zahlen von fast fünf Milliarden Dollar – bei 1,08 Milliarden Dollar Umsatz. Meta kann sich diese Ausgaben jedoch weiterhin locker leisten. Trotz dem Riesenverlust bei Reality Labs stieg der Konzerngewinn stark an.

Im Jahresvergleich machte der Konzern um 49 Prozent mehr Gewinn, 20,8 Milliarden Dollar (19,96 Milliarden Euro) wurden ausgewiesen. Der Konzernumsatz wuchs um 21 Prozent auf 48,4 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.

Von Milliarden Menschen genutzt
Mindestens eine App des Konzerns, zu dem neben Facebook unter anderem auch Instagram und WhatsApp gehören, nutzten täglich 3,35 Milliarden Nutzer. Das lag über den Erwartungen der Analysten. Für das laufende Quartal stellte Meta Erlöse zwischen 39,5 und 41,8 Milliarden Dollar in Aussicht. Am Markt war im Schnitt eine Prognose von 41,7 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Aktie schwankte im nachbörslichen Handel zwischen Plus und Minus.

Im gesamten Jahr 2024 häufte Reality Labs rote Zahlen von 17,7 Milliarden Dollar an. In der Sparte hatte Meta in den vergangenen Monaten ein neues VR-Headset auf den Markt gebracht und zugleich in eine Brille investiert, die für den Nutzer digitale Inhalte in die reale Umgebung einblenden kann.

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