Trotz Insolvenz

Mit diesem Quartett greift KTM in der MotoGP an

MotoGP
30.01.2025 10:55

Wirtschaftlich steckt KTM tief in der Krise. Der insolvente oberösterreichische Motorrad-Hersteller präsentierte am Donnerstag trotzdem sein millionenschweres Lineup für die MotoGP-Saison 2025.

Mitten in den schwierigen Zeiten, während an den Verhandlungstischen mit potenziellen Investoren die Köpfe rauchen und viele Angestellte ihre Jobs verloren haben, zeigte sich das mit Abstand teuerste Motorsport-Projekt der Mattighofener rechtzeitig vor dem Start der Testfahrten der Öffentlichkeit. In kurzen Video-Clips, in denen das Thema Insolvenz gekonnt umschifft wurde.

Pedro Acosta hofft auf seinen ersten Sieg (Bild: Sophie Fleischer/KTM)
Pedro Acosta hofft auf seinen ersten Sieg

Mit dem namhaftesten Quartett der Geschichte will KTM heuer sportlich in der MotoGP glänzen: Mit Brad Binder sowie den beiden Neuzugängen Maverick Vinales (kam von Aprilia) und Enea Bastianini (kam von Ducati) hat man drei Grand-Prix-Sieger in den Reihen, mit dem letztjährigen Rookie des Jahres Pedro Acosta zudem die heißeste Aktie am Fahrermarkt, die ihren Premierensieg in der Königsklasse jagt.

Kaum Unterschiede auszumachen
Optisch beschwört der Hersteller heuer Einigkeit: Die Motorräder des Werksteams und jene des Tech3-Rennstalls unterscheiden sich nur noch marginal – an exakt einem Aufkleber des jeweils unterschiedlichen Motoröl-Partners. KTM betonte zuletzt Chancengleichheit zwischen seinen beiden Teams, alle vier Piloten sollen das gleiche Material erhalten. 

Acosta, Binder, Bastianini und Vinales (v.l.n.r.) haben viel vor (Bild: Sophie Fleischer/KTM)
Acosta, Binder, Bastianini und Vinales (v.l.n.r.) haben viel vor

Zuletzt wurde KTM in der Konstrukteurs-WM zweimal Vizeweltmeister, war allerdings jeweils weit abgeschlagen hinter Ducati. „Wir liegen nicht weit zurück“, betonte Binder dennoch. „Es gibt für mich mit so einem starken Fahrer-Lineup heuer nur Positives.“

Wenn da nicht die Unsicherheit im Zuge der Insolvenz wäre, die zwar die vertraglich zugesicherte MotoGP-Teilnahme von KTM bis Ende 2026 nicht gefährdet. Aber die sehr wohl die mittelfristige Motorsport-Strategie des Konzerns in Frage stellen könnte. Acosta nahm es im Zuge der Präsentation allerdings betont locker: „Druck ist lediglich etwas für die Reifen.“ 

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(Bild: KMM)



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