Stripfing im Cup

Nach Rapid-Wunder heiß auf die nächste Sensation

30.01.2025 14:57

Gerald Holzknecht hat mit dem SV Stripfing schon vieles erlebt. Am Freitag trifft er nun als Team-Manager mit seinem Klub als Zweitliga-Nachzügler im Cup-Viertelfinale in der Generali-Arena auf Bundesligist Hartberg. Einst war er Tormann, Subkassier und Obmann. Nach dem Triumph gegen Rapid glaubt er nun an die nächste Sensation.

0 Kommentare

„Das hätte ich als Kind nicht für möglich gehalten“, blickt Stripfings Team-Manager Gerald Holzknecht fast schon ungläubig auf die heutige Cup-Partie gegen Hartberg in der Generali-Arena. Wo seine Elf nach der Sternstunde gegen Rapid nun den nächsten Bundesligisten ärgern will. „Unmöglich ist nichts!“

Gerald Holzknecht

(Bild: FOTObyHOFER/Christian Hofer)

Das bestätigt auch Holzknechts Werdegang mit dem Dorfverein. Nach dem Einstieg von Gönner Erich Kirisits ging’s für die Marchfelder Schritt für Schritt nach oben, tanzte „Gertschi“ auf mehreren Hochzeiten. „Ich war hier schon Subkassier, Sektionsleiter und Obmann.“ Und hauptberuflich zurzeit Bereichskoordinator bei der ÖBB. Stripfing ist für ihn mehr als ein Klub, aber auch eine Leidenschaft, die Leiden schafft.

Holzknecht lacht: „Ab der 2. Landesliga wurde es stressig. Je höher du spielst, desto umfangreicher wird es. Du wächst aber mit den Aufgaben“, ist der Spagat zwischen Hobby und Brotjob für ihn mittlerweile Alltag. „Für ein Auswärtsmatch in Vorarlberg gehen schon einmal zwei Urlaubstage drauf. Das alles bringst du nur unter einen Hut, wenn dein Umfeld stimmt.“

Einst war „Gertschi“ auch Tormann (vorne) bei Stripfing.

(Bild: zVg/Holzknecht)

Jenes beim violetten Partnerklub passt mit Neo-Coach Emin Sulimani offenbar wieder. „Ich bin überzeugt davon, dass wir den Klassenerhalt in der 2. Liga schaffen. Er bringt ein richtiges Feuer rein, hat sofort signalisiert, dass er jedes Spiel gewinnen will.“

Stripfing (im Bild Mehmedovic, r.) will nach Rapid (Vincze) den nächsten „Riesen“ zu Fall bringen.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Auch jenes gegen Hartberg. Was braucht’s, um den nächsten „Riesen“ zu Fall zu bringen? „Glaube! Der kann in solchen Spielen Berge versetzen“, so der 55-Jährige. „Wir müssen über die Schmerzgrenze, 120 Prozent geben, dazu brauchst du das nötige Spielglück.“ Das könnte Neuzugang und Ex-Austrianer Marco Djuricin erzwingen. „Er treibt die Jungen an, geht hier voran.“ Wie Holzknecht seit Jahrzehnten.