Am Samstag steigt in Wels zum zweiten Mal das große internationale Ringer-Turnier vor 1000 Zuschauern. Bloß: Der örtliche Verein wurde erst 2021 gegründet, erhält kaum Hilfe in der Region. Damit der Motor läuft, braucht’s wie so oft die Power von Szene-Platzhirsch AC Wals.
Ein internationales Turnier bringt viele Herausforderungen mit sich, wie Obmann Kiyan Golkar vom Ringerclub LOR weiß: „Im Vorjahr waren 114 Ringer dabei, heuer sind es 200.“ Auch Athleten aus Russland, Iran oder Tadschikistan bekundeten Interesse. Letztere erhielten im Vorjahr aber kurzfristig kein Visum.
Matten können nicht gelagert werden
Auch organisatorisch stockt der Motor. Damit der ins Laufen kommt, gibt‘s Beihilfe aus dem Bundesleistungszentrum vom AC Wals. „Sie kommen mit mehreren Lieferwagen und holen Material ab“, schilderte Wals-Vorstandsmitglied Alois Haager am Donnerstag. Das betrifft Ausrüstung jedweder Art, auch etwa Waagen und Dokumente. Denn neue Matten im Wert von 15.000 müssen angeschafft, können aber vor Ort nicht gelagert werden.
Heißt: Am Donnerstag holte das Team von Obmann Kiyan und dessen Vater Hojatallah Golkar alles ab. Über Nacht blieb das Equipment im Bus, Freitag beginn der Aufbau und wegen Zeitdrucks gleich nach Turnierende am Samstagabend der Wiederabbau.
„Helfen uns alle gegenseitig“
Die Salzburger beteiligen sich aber auch sportlich: „Wir sind mit zehn bis 15 Sportlern dabei. Wels ist ja noch nicht einmal im Ligabetrieb dabei. Wir helfen uns alle gegenseitig, dann kann auch im Sport etwas weitergehen. Die Talente von Wels (Anm.: In Wels werden knapp 70 Kinder betreut) trainieren ja auch regelmäßig bei uns“, sagt Haager, der im heimischen Verband ebenso engagiert ist wie als Jugendfachwart beim österreichischen Mannschaftsrekordmeister.
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