Die Tiroler Industriellenvereinigung präsentiert den aktuellen Geschäftsklimaindex. Der liefert erneut ein trübes Bild. Vom Präsidenten Max Kloger kommen die altbekannten Forderungen.
Es erinnert an den berühmten Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Schauspieler Bill Murray in der Hauptrolle. Die Rede ist vom Stimmungsbarometer der Industriellenvereinigung Tirol. „Der Geschäftsklimaindex vom vierten Quartal 2024, der die Einschätzung zur aktuellen und zukünftigen Geschäftslage kombiniert, liegt mit 7,5 Punkten weiter auf einem historisch niedrigen Niveau“, heißt es.
Lediglich 14 Prozent der Betriebe beurteilen die Lage als gut, besorgniserregende 42 Prozent beurteilen sie jedoch als schlecht. Noch dramatischer ist es beim Auftragsbestand. 15 Prozent beurteilen diesen als gut, satte 55 (!) Prozent als schlecht.
Zentral ist die Senkung der Lohnnebenkosten um mindestens fünf Prozent. Unerlässlich ist auch eine Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030.
Max Kloger
Bild: Franz Oss
Nur ein Prozent rechnet mit einer Verbesserung
Überaus trüb auch die Aussicht auf die kommenden Monate. „Bei der Prognose der Geschäftslage in sechs Monaten erwartet nur noch ein Prozent der Befragten eine Verbesserung, 84 Prozent gehen von einer durchschnittlichen Entwicklung aus, während 15 Prozent mit einer weiteren Verschlechterung rechnen.“
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der erwarteten Produktionstätigkeit. „14 Prozent rechnen in den kommenden drei Monaten mit einer guten Auslastung, während 66 Prozent eine durchschnittliche und 20 Prozent eine schlechte Entwicklung erwarten.“
„Ohne Maßnahmen wird es zunehmend schwierig“
Zum wiederholten Male richtet Tirols IV-Präsident Max Kloger daher dieselben Forderungen in Richtung Politik wie in der Vergangenheit. „Zentral ist die Senkung der Lohnnebenkosten um mindestens fünf Prozent. Unerlässlich ist auch eine Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030. Und nach wie vor liegt ein Schwerpunkt auf der Reduktion der Kosten für die Bürokratie.“
Abschließend meint der IV-Präsident, dass die Industrie in Tirol ein zentraler Pfeiler für den Wohlstand und die Arbeitsplätze in der Region bleibe. „Doch ohne klare wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen wird es für die Betriebe zunehmend schwieriger.“
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