„Jazz ist noch immer eine Männerdomäne“, sagt Herbert Pirker, Schlagzeuger und Professor an der Linzer Bruckneruni. Er will mit dem ersten Jazz Girl’s Day am 15. März gegensteuern. Dafür können sich junge Musikerinnen schon anmelden. Außerdem will Pirker mit seinem Jazzinstitut die Uni-Mauern überwinden.
Jazz ist nicht jedermanns Sache und zugleich eine der beliebtesten Musikrichtungen. Herbert Pirker ist eine fixe Größe in der Szene, der Steirer Schlagzeuger spielte schon u. a. mit Wolfgang Puschnig, Kurt Ostbahn oder dem Max-Nagl-Trio.
Seit 2008 unterrichtet er an der Linzer Bruckneruni und ist jetzt zum Professor aufgerückt. Er will kräftig auf die Pauke hauen und sein Jazzinstitut „raus aus dem Elfenbeinturm“ bringen.
Sich ins Theater einmischen
In einem ersten Schritt spielten Studierende bereits live Schlagzeug im Stück „Tempo“ am Linzer Phönix – die „Krone“ hat berichtet. Als zweite Initiative sollen nun Kooperationen mit Brucknerhaus, Posthof, Kapu, AEC und Lentos folgen.
Nicht nur das: „Erstmals wird es an der Bruckneruni einen Jazz Girl’s Day geben“, sagt Pirker. Rund 80% aller Jazzer seien Männer, nur 20% Frauen. „Das wollen wir ändern“, meint Pirker zuversichtlich. Darum ist der Jazz Girls Day am 15. März 2025 für Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren zugeschnitten.
Dabei geht es nicht ums Können
Wer gerne singt oder ein Instrument spielt, kann in Bands mitmachen, es gibt Workshops und am Schluss ein Konzert. Das Spielniveau ist dabei nicht wichtig: „Beim Jazz Girl’s Day geht es vor allem darum, sich zu trauen, Musik zu machen und Spaß zu haben!“, betont Pirker.
Infos und Anmeldung unter bruckneruni.ac.at und vr-lehre@bruckneruni.at
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