Das Hilfswerk Niederösterreich sieht sich in Kundenbefragung „weiter verbessert“. „Die Bedürfnisse der Menschen müssen im Vordergrund stehen“, sagt die Präsidentin der Organisation Michaela Hinterholzer. Und genau das kommt bei den Kunden auch an, doch Herausforderungen gibt es genug.
Eintausend Kunden wurden befragt und das Ergebnis zeigt: Das Hilfswerk Niederösterreich konnte mit den gestiegenen Ansprüchen der Kunden mithalten und sich verbessern. Besonders positiv bewertet wurden die Qualität der Angebote und die fachliche und soziale Kompetenz der Mitarbeiter. „Damit kann man sehr zufrieden sein und unseren Mitarbeitern gratulieren.“, heißt es von der Präsidentin.
Parallel zur Kundenbefragung wurde eine repräsentative Studie mit 400 Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern zur Bekanntheit und Wahrnehmung des Hilfswerks durchgeführt. Das Ergebnis: 90 Prozent kennen das Hilfswerk sowie sein Logo, und die meisten verbinden es mit dem Pflegebereich. In puncto Vertrauenswürdigkeit, fachlicher und sozialer Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Qualität des Angebots erzielt das Hilfswerk sehr hohe Werte.
Entwicklung mit Herausforderungen
Die hohen Qualitätsstandards sind oberste Priorität gleichzeitig wird die Vereinfachung von Prozessen durch verstärkte Digitalisierung vorangetrieben. Ab 2025 wird die Dokumentation digitalisiert, statt einer physischen Mappe werden Leistungen digital erfasst. Trotz der positiven Entwicklung bleibt der Fachkräftemangel eine Herausforderung, hier konnte das Hilfswerk seinen Personalstand mit nur minimalen Schwankungen halten, dass das in der Zukunft nicht ausreicht, ist aber auch klar.
Außerdem spannend ist, dass die Wahrnehmung des Pflegeberufs in der Öffentlichkeit von der Einschätzung derjenigen abweicht, die täglich in diesem Bereich arbeiten. Wer in der Pflege tätig ist, bewertet den Beruf deutlich positiver als sein Image vermuten ließe. In den letzten vier Jahren ist die Weiterempfehlungsrate für den Pflegeberuf von 23 auf 33 Prozent gestiegen – ein Zeichen dafür, dass der Beruf als sinnstiftend und zukunftssicher wahrgenommen wird.
Forderungen für die Pflege
Die Forderung an die Politik bleiben: Weitere Maßnahmen sind notwendig, um den Pflegebereich in Österreich besser zu unterstützen. Insbesondere eine stärkere finanzielle Förderung und die Beseitigung struktureller Hürden, etwa bei der Anerkennung von ausländischen Berufsausbildungen, wären wichtige Schritte für eine nachhaltige Verbesserung der Situation im Pflegewesen.
Insgesamt zeigt sich das Hilfswerk Niederösterreich gut aufgestellt und hat in den letzten Jahren in mehreren Bereichen Fortschritte gemacht. Doch es bleibt klar, dass die Anforderungen der Kunden und die Herausforderungen des Pflegebereichs weiterhin dynamisch sind und ständige Anpassungen erfordern. Außerdem gilt es das Image des Pflegeberufs weiter zu verbessern.
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