Einrichtung schließt

100 Wiener Senioren verlieren jetzt ihr Zuhause

Wien
30.01.2025 16:45

Die Kursana Residenz Tivoli schließt nach 30 Jahren mit Ende April für immer ihre Tore. Rund 100 betagte Wiener müssen sich nun ein neues Zuhause suchen. 

Aufregung herrscht derzeit in der Seniorenresidenz Kursana Wien-Tivoli. Das Gebäude stellt mit Ende April den Betrieb ein. Grund dafür ist das Auslaufen des Pachtvertrags mit dem Eigentümer der Immobilie. Eine umfassende Generalsanierung wäre notwendig, doch diese kann im laufenden Betrieb nicht durchgeführt werden.

Kurzfristige Information
Erst Mittwochabend wurden die Bewohner und die Mitarbeiter darüber informiert, und unter ihnen und den Angehörigen hält sich das Verständnis in Grenzen. Manche von ihnen sind erst vor wenigen Wochen eingezogen und müssen sich nun schon eine neue Heimat suchen. Gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien arbeitet Kursana daran, für alle Bewohner eine neue Unterbringung zu finden. 

 Betreiber bedauert Schritt
„Wir bedauern diese Situation sehr, die für die Bewohner und ihre Angehörigen, aber auch für unsere Mitarbeitenden nicht einfach ist“, erklärt Ulf Bieschke, Geschäftsführer von Kursana. „Gemeinsam mit dem FSW arbeiten wir intensiv daran, dass alle Bewohner bis Ende April ein passendes neues Zuhause finden.“

Im Haus Trazerberg des FSW können 50 Personen in stationärer Pflege aufgenommen werden. (Bild: Häuser zum Leben)
Im Haus Trazerberg des FSW können 50 Personen in stationärer Pflege aufgenommen werden.

Neue Perspektiven für Bewohner und Mitarbeiter
Der FSW betont, dass für alle betroffenen Bewohner ein Platz in einer anderen Einrichtung bereitgestellt werden kann. Besonders das modernisierte Haus Trazerberg des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (Häuser zum Leben) bietet Aufnahmemöglichkeiten. Der FSW-Kundenservice steht für individuelle Beratungen bereit und unterstützt die Betroffenen bei der Suche nach einer passenden Unterbringung.

FSW will auch Mitarbeiter übernehmen
Auch für die Mitarbeiter der Residenz gibt es Möglichkeiten: Ihnen wurde angeboten, in Einrichtungen anderer Partnerorganisationen des FSW weiterzuarbeiten. Christian Hennefeind, Geschäftsführer der Häuser zum Leben, versichert: „Als größter Anbieter von Seniorenbetreuung in Wien stehen wir bereit, um Bewohnern und Mitarbeitern eine neue Perspektive zu bieten. Unser Netzwerk und unsere Erfahrung gewährleisten Sicherheit und Stabilität in dieser herausfordernden Situation.“

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