Das Interesse an der Baumesse Oberwart ist groß. Die Baubranche blickt nach Jahren der Krise wieder deutlich positiver in die Zukunft.
Hohe Kosten für Material, Rohstoffe und Personal, Baustopps und strengere Kreditvergaberichtlinien – die Bauwirtschaft ist seit Jahren in einer Abwärtsspirale. „Die für den Standort so wichtige Baubranche steht massiv unter Druck“, sagt Wirtschaftskammer-Vizepräsident Martin Horvath, „es geht hier allein im Burgenland um 3.600 Betriebe und 40.000 Beschäftigte.“ Die Baumesse sei daher ein wichtiger Motor, um die Auftragsbücher wieder voll zu bekommen, so Horvath.
Eine Trendwende ist trotz der geplanten Kürzungen von Bundes-Förderungen schaffbar, war auch bei den Ausstellern deutlich zu spüren. Die Teuerung geht zurück und durch die gelockerten Kreditregeln sollen sich bald wieder mehr Menschen das Hausbauen leisten können.
„Es zeigt sich, dass in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit die Sehnsucht nach Sicherheit und Beständigkeit größer wird. Das eigene Heim ist eine der sichersten Anlageformen, eine Investition, die Bestand hat und Werte schafft und genau das wollen wir auch zeigen“, betont Messeveranstalter Markus Tuider.
Bürgermeister Rosner: Es braucht kluge Investitionen
Messen, wie die Baumesse in Oberwart, sollen auch einen Impuls für Auftragsvergaben im öffentlichen Bereich liefern, meint Bürgermeister Georg Rosner. In Zeiten, in denen die Zuwendungen sinken und die Ausgaben der Gemeinden steigen würden, brauche es kluge Investitionen.
250 Aussteller informieren über alles um die Themen Bauen und Wohnen
Dass es sogar mehr Anfragen als Plätze für Aussteller auf der Baumesse gegeben hat, wertet Landesrat Heinrich Dorner als positives Signal. Er verwies unter anderem auf die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Wohnbauförderung. „Mit einem Darlehen von bis zu 100.000 Euro soll der Einsatz alternativer Energieformen forciert werden“, betonte Dorner. Noch bis Sonntag präsentieren 250 Aussteller in Oberwart alles um die Themen Bauen, Wohnen und Renovieren.
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