Während die US-Regierung unter Präsident Donald Trump an Plänen für eine digitale Währungsreserve arbeitet, ist die Europäische Zentralbank in dieser Frage etwas vorsichtiger.
Währungsreserven müssten sicher, liquide und geschützt sein, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. „Sie sollten auch nicht vom Verdacht der Geldwäsche oder anderer krimineller Aktivitäten geplagt werden“, fügte sie mit Blick auf Kryptowährungen wie Bitcoin hinzu.
Lagarde geht nicht davon aus, dass Bitcoins in die Reserven der Zentralbanken der Euro-Länder gelangen werden. Der erklärte Krypto-Fan Trump hat hingegen die Bildung einer Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte angeordnet. Sie soll bis Juli prüfen, ob die US-Regierung eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen soll.
Anhänger in Deutschland
In Deutschland spricht sich etwa FDP-Chef Christian Lindner für eine solche Reserve aus. „Krypto-Assets machen inzwischen einen bedeutenden Teil des globalen Wohlstandszuwachses aus“, sagte der ehemalige Finanzminister. „In den USA wird sogar überlegt, dass die Notenbank sie in ihre Reserve aufnimmt. Auch Frankfurt sollte das prüfen“, so Lindner weiter. Deutschland und Europa dürften sich hier nicht wieder abhängen lassen.
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