Seit fünf Jahren versucht der Volkswagen-Konzern wieder auf den Thron als größter Autohersteller der Welt zu gelangen – doch auch im vergangenen Jahr bissen sich die Wolfsburger die Zähne an Toyota aus. Obwohl auch bei den Japanern nicht alles glattlief.
Der Branchenriese aus dem Land der aufgehenden Sonne verkaufte 2024 weltweit 10,8 Millionen Pkw, wie das Unternehmen am Donnerstag in Tokio mitteilte. Das waren zwar um 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr, aber immer noch deutlich mehr als die rund neun Millionen Volkswagen-Fahrzeuge.
Der Rückgang beim VW-Konzern mit Sitz Wolfsburg, zu dem auch Marken wie Audi, Skoda und Seat gehören, war zwar mit 2,3 Prozent zwar geringer, aber eben kein Zugewinn. Toyota inklusive Marken wie Lexus und Daihatsu blieb somit zum fünften Mal in Folge vor seinem deutschen Rivalen.
Probleme mit dem Prius
Dabei blickt Toyota auf ein durchwachsenes Jahr zurück. Der Absatz des Konzerns brach in Japan um 20 Prozent ein, nachdem das Unternehmen sein Hybridmodell Prius teilweise zurückrufen musste. Behörden hatten Unregelmäßigkeiten bei Tests festgestellt. Gleichzeitig sackten die Verkäufe in China um sieben Prozent ab, weil chinesische Hersteller sich auf ihrem Heimatmarkt einen Preiskampf lieferten.
Autobauer aus China bauen ihren Anteil am Weltmarkt, insbesondere im Bereich der Elektroautos, stetig aus. Der Konzern BYD verkaufte 2024 rund 4,3 Millionen Autos, eine Steigerung um 41 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Rund die Hälfte davon waren reine Stromer. Im Gegensatz dazu verkaufte Toyota im vergangenen Jahr lediglich 140.000 E-Autos und konzentrierte sich weiter auf Hybridfahrzeuge.
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