Die Pongauer Skispringerin Chiara Kreuzer blickt mit der „Krone“ auf sehr schwierige Monate zurück. In Willingen steht sie wieder im Weltcupteam. Die WM in Trondheim ist weiter ein Thema.
Mit vier Medaillen bei Großereignissen und 20 Einzel-Stockerlplätzen im Weltcup zählt Chiara Kreuzer zu Österreichs besten Skispringerinnen überhaupt. In den vergangenen Monaten konnte die 27-Jährige an alte Erfolge jedoch nicht anschließen.
Die Pongauerin war im Weltcup weitgehend außen vor, in Villach verpasste sie zweimal den Hauptbewerb. „Das war echt enttäuschend und deprimierend“, erklärt sie im „Krone“-Gespräch.
Ausgangspunkt der sportlichen Talfahrt war eine Teilruptur des Kreuzbandes, die sie sich bereits im Sommer zuzog. „Ich konnte zwei Monate gar nicht springen, musste das Knie schonen.“
Vor allem mental war das keine einfache Situation. „Man hat das doch immer im Hinterkopf“, gesteht Kreuzer. „Irgendwo bin ich falsch abgebogen. Dann geht der Faden verloren und damit auch die Lockerheit.“
Vertrauensmann Diess
Kreuzer begann deshalb im Oktober wieder vermehrt mit Stützpunkttrainer Alex Diess zu arbeiten. „Er hat sich des Problemkindes Chiara angenommen“, nimmt sie es mit Humor. Seither sind ihr trotz einiger Rückschläge auch „coole Schritte gelungen“. Zuletzt segelte sie etwa im Conticup in Bischofshofen zweimal aufs Podest. „Das war echt wichtig für den Kopf.“
In Willingen gehört sie diese Woche – wie Lisa Eder – wieder zum Weltcupteam und will zeigen, was sie draufhat. „Das ist eine Fliegerschanze, ich bin gerne dort.“ Insgeheim träumt Chiara noch von einer WM-Teilnahme. „Ich weiß, dass viel Luft nach oben da ist.“ Eng für die Titelkämpfe in Trondheim könnte es auch bei Sara Marita Kramer werden. Eine Gürtelrose setzte der 23-Jährigen zuletzt zu, an ein geregeltes Training ist noch immer nicht zu denken.
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